
Dieser ländliche griechische Salat, auch als „Choriatiki" bekannt, verkörpert die Essenz der mediterranen Küche durch Schlichtheit und Frische. Die großzügig geschnittenen Gemüsestücke und der geschmackvolle Feta ergeben zusammen eine herzhafte, befriedigende Mahlzeit, die sowohl als Begleitung als auch als eigenständiges leichtes Hauptgericht funktioniert.
Beim ersten Bissen dieses Salats in einem kleinen Dorf in Griechenland war ich total überrascht, wie kraftvoll die Aromen trotz der simplen Zubereitung sind. Die sonnenreifen Tomaten, die knackige Gurke und der salzige Feta schaffen zusammen ein Geschmackserlebnis, das puren Sommer auf den Teller bringt.
Wichtige Zutaten
- Tomaten: Machen den saftigen Grundton aus und müssen reif und aromareich sein
- Gurke: Bringt Erfrischung und einen knackigen Biss mit
- Paprika: Gibt dem Salat eine natürliche Süße und interessante Textur
- Rote Zwiebel: Sorgt für leichte Schärfe und bunte Farbakzente
- Feta: Der Hauptdarsteller mit seiner samtig-weichen Textur und würzigen Note

Schritt für Schritt Anleitung
- Gemüse richtig schneiden
- Gurke gut abwaschen und der Länge nach teilen. Bei Bioqualität kannst du die Schale dranbehalten, sonst lieber schälen. Schneide die Hälften in etwa 1 cm dicke Scheiben. Wasche die Tomaten und entferne die harte Stelle am Stiel. Halbiere sie zweimal zu groben Vierteln. Wasche die Paprika, nimm Stiel und Kerne raus und schneide sie in etwa 2 cm große Stücke. Ziehe die Haut von der roten Zwiebel ab, teile sie und schneide dünne Halbringe. Das Wichtigste: Alle Stücke sollten eher grob sein – das macht den echten griechischen Bauernsalat aus und bewahrt die Bissfestigkeit.
- Feta vorbereiten
- Nimm den Feta aus der Packung und lass ihn abtropfen. Schneide ihn mit einem scharfen Messer in grobe Würfel von ungefähr 1-2 cm. Nach echter Tradition wird der Feta nicht zerkleinert, sondern in Würfeln oder sogar als ganzes Stück auf dem Salat angerichtet. So bleibt er schön cremig und behält seinen vollen Geschmack.
- Alles zusammenbringen
- Nimm eine große, flache Schüssel, damit das Gemüse genug Platz hat. Gib das vorbereitete Gemüse – Gurke, Tomaten, Paprika und Zwiebeln – hinein. Verteile die Fetawürfel obendrauf, ohne alles zu vermischen. Streue großzügig getrockneten Oregano darüber, damit sein charakteristisches Aroma den ganzen Salat durchdringt. Falls du Oliven verwenden möchtest, füge sie jetzt hinzu.
- Dressing machen und fertigstellen
- Presse für das Dressing frischen Zitronensaft aus. Verrühre in einem kleinen Schälchen das Öl mit dem Zitronensaft, etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Das Dressing soll nicht cremig werden, sondern einfach nur vermischt sein. Träufle es gleichmäßig über den Salat. Rühre den Salat nur ganz behutsam und minimal um, damit die Gemüsestücke ihre Form behalten und der Feta nicht zerfällt. Nach alter Tradition wird der Salat eigentlich gar nicht durchgemischt, sondern das Dressing wird einfach darüber gegossen.
Aus Erfahrung kann ich sagen, der Salat schmeckt am allerbesten, wenn ich ihn etwa 10-15 Minuten vorm Essen mache und kurz durchziehen lasse. So können sich die Geschmäcker verbinden, ohne dass das Gemüse matschig wird. Besonders wichtig sind gute Tomaten – sie sollten vollreif und saftig sein, denn sie geben dem Salat den meisten Geschmack.
Traditioneller Genuss
Der griechische Bauernsalat, in seiner Heimat als „Choriatiki" bekannt, steht beispielhaft für die mediterrane Küche mit ihrem Fokus auf frische, saisonale Zutaten. Ursprünglich war er die nahrhafte Mahlzeit griechischer Bauern während der Feldarbeit und hat sich inzwischen zum weltweiten Lieblingsgericht entwickelt. Die unkomplizierte Zubereitung und erstklassige Zutaten stehen im Mittelpunkt – ein Grundsatz, der die gesamte griechische Küche prägt. In der ursprünglichen Version kommt der Salat ganz ohne Blattsalat aus, was ihn von vielen westlichen Varianten unterscheidet.
Passende Beilagen
Dieser anpassungsfähige Salat macht sich gut mit verschiedenen Gerichten:
- Neben gegrilltem Lamm oder Fisch als klassische Ergänzung
- Mit warmem Pitabrot und hausgemachtem Tzatziki für ein leichtes Abendessen
- Als Teil einer Mezze-Platte neben Hummus, grünen Oliven und gefüllten Weinblättern
- An heißen Tagen mit einem Glas kühlem Retsina als erfrischende Mahlzeit
Kreative Abwandlungen
Das Grundrezept kannst du nach Lust und Laune anpassen:
- Mische rote, gelbe und grüne Paprika für mehr Farbenspiel und Geschmack
- Streue geröstete Kürbiskerne oder Mandeln für extra Biss darüber
- Gib einen Hauch fein gehackten Knoblauch ins Dressing für mehr Würze
- Mische abgekühlte, gekochte Kartoffelstücke unter für eine sättigendere Mahlzeit

Haltbarkeit
Der griechische Bauernsalat schmeckt frisch zubereitet einfach am besten. Bei Bedarf kannst du ihn abgedeckt im Kühlschrank etwa 4-6 Stunden aufbewahren. Die Tomaten geben mit der Zeit mehr Saft ab, was den Salat wässriger macht, und der Feta wird weicher. Für den besten Genuss solltest du den Salat daher am selben Tag essen.
Nachdem ich diesen Salat unzählige Male sowohl in kleinen griechischen Tavernen als auch zu Hause gemacht habe, kann ich sagen: Das Erfolgsgeheimnis liegt in der Schlichtheit und Qualität. Ein guter griechischer Bauernsalat braucht keine komplizierten Techniken oder exotischen Gewürze – er überzeugt durch die Frische des Gemüses, die Cremigkeit des Fetas und das stimmige Zusammenspiel aller Teile. Er zeigt wunderbar, wie wenige, gute Zutaten ein richtig leckeres Essen ergeben können.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Öl ist ideal für diesen Salat?
- Am besten verwendest du extra natives Olivenöl, das den traditionellen mediterranen Geschmack unterstreicht. Alternativ passt auch Rapsöl, falls du Olivenöl nicht magst.
- → Ist dieser Salat vegetarisch?
- Ja, der klassische griechische Bauernsalat ist vegetarisch, da Feta verwendet wird. Für eine vegane Variante kannst du eine pflanzliche Feta-Alternative nehmen.
- → Kann ich den Salat vorbereiten?
- Frisch schmeckt er am besten. Du kannst aber das Gemüse vorher schnippeln und kühlen. Dressing und Feta solltest du erst kurz vor dem Servieren hinzufügen.
- → Was passt gut zu diesem Salat?
- Ideal ist er zu gegrilltem Fleisch, Fisch, Gyros oder Souvlaki. Auch mit Pita, Tzatziki oder frischem Fladenbrot ergibt er eine leckere Hauptmahlzeit.
- → Welche Oliven sind geeignet?
- Kalamata-Oliven sind traditionell beliebt, aber auch grüne oder eine Mischung funktionieren gut – je nach Geschmack.
- → Wird der Salat in Griechenland immer gleich gemacht?
- Es gibt regionale Unterschiede. Manche fügen Kapern, Peperoni oder Sardellen hinzu. Klassischerweise wird jedoch auf Blattsalat wie Eisberg oder Römersalat verzichtet.