
Ich erzähl dir mal, wie ich an meinem ultimativen Butter-Rum-Muffin getüftelt hab. Aus wenigen Basics vom Einkauf wird damit schnell was für die Kaffeetafel, das wie direkt vom Bäcker schmeckt. Nach zig Versuchen hab ich irgendwann rausgekriegt, wie du Rum und sahnige Karamellnote so hinbekommst, dass morgens keiner nein sagt – oder auch am Nachmittag nicht.
Letzten Sonntag hab ich die Teile beim Brunch dabei gehabt, direkt drei Leute wollten das Geheimnis wissen. Meine Freundin Sarah – die eigentlich nie backt – hat’s dann direkt versucht. Und was soll ich sagen? Sind super geworden!
Unverzichtbare Zutatenliste
- Gesalzene Butter: Einfach ganz schmelzen und wieder ein bisschen abkühlen. Sonst sind sie zu fettig oder nicht locker
- Goldener Rum: Der Trick für das Extra-Aroma. Ich hab vieles probiert, goldener ist für Muffins einfach am besten
- Frische Karamellstückchen: Unbedingt frisch – alte verlieren den cremigen Schmelz
- Zimmertemperierte Eier & Milch: Klingt vielleicht übertrieben, macht aber echt aus, wie fluffig und hoch sie werden

Perfekte Muffins zaubern
So wird gemixtErstmal alle trockenen Zutaten gründlich vermengen. Ich hab’s einmal nicht gemacht – und dann hässliche Mehlklümpchen gehabt. Das spar ich mir nie wieder.
Feuchte Sachen verrührenZucker & flüssige Butter erst zu ’ner sandigen Mischung rühren. Dann die Eier einzeln ordentlich untermixen. Kleiner Oma-Tipp: Ein bisschen Vanille in die Milch – dann schmeckt’s noch buttriger.
Sanft unterhebenJetzt alles kurz vermengen, nur so, dass kein Mehl mehr zu sehen ist. Wenn du's zu lang rührst, werden die Muffins hart. Glaub mir, das ist mir zu oft passiert!
Letzter SchliffZum Schluss noch Karamellstückchen und braunen Zucker oben draufstreuen. Hat mir der Bäcker um die Ecke gesteckt – ergibt die perfekte süße Kruste.
Seit ich meiner Tochter mal welche für’s Lehrerfrühstück mitgegeben hab, wünscht sich die Schule die Muffins zu jedem Anlass. Ohne die geht bei uns morgens nichts mehr.
So servierst du sie lecker
Warm schmecken sie mit einem Klecks gesalzener Butter und Kaffee echt genial. Wenn Besuch kommt, leg ich sie mit frischem Obst auf Opas alten Kuchenständer und dazu gibt’s etwas Honigbutter.
Coole Abwandlungen
Manchmal rühr ich geröstete Pekannüsse rein für den Crunch. Oder tausch die Karamellstückchen gegen Zartbitterschoki – perfekt, wenn mir der Sinn nach weniger Süßem steht. In der Weihnachtszeit geb ich gerne noch Zimt zum Teig. Bringt richtig Kuschelstimmung.
So bleiben sie frisch
In einer verschlossenen Dose – am besten mit Küchenpapier – halten sie tagelang saftig. Wenn sie etwas älter sind, leg ich einen Muffin für zehn Sekunden in die Mikrowelle. Dann schmecken sie wieder wie grad gebacken.

Tricks vom Profi
- Mach die Papierförmchen fast ganz voll – keine Sorge, die laufen nicht aus und du bekommst diese hübschen Muffinkuppeln
- Nach 18 Minuten mal reinschauen – die Ränder müssen goldig sein
- Schmier die Schüssel vorher leicht mit Butter aus, dann bleibt nachher nix kleben
Nach vielen Jahren Backen am Wochenende und unzähligen Familienfrühstücken: Diese Muffins sind längst mehr als irgendeine Backidee. Sie gehören bei uns zum guten Morgen – egal ob beim gemütlichen Kaffee oder am vollen Frühstückstisch. Und immer fragen alle wieder nach dem Rezept.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Rum weglassen?
- Ja, ersetze ihn durch Rum-Aroma (2 Teelöffel) und füge mehr Milch hinzu, um die Flüssigkeit auszugleichen.
- → Warum Zutaten bei Raumtemperatur?
- Zutaten bei Zimmertemperatur vermischen sich besser und sorgen für eine gleichmäßigere, zarte Textur der Muffins.
- → Kann ich die Muffins einfrieren?
- Ja, lass sie vollständig abkühlen und friere sie dann in einem luftdichten Behälter für bis zu 3 Monate ein.
- → Warum den Teig nicht zu viel rühren?
- Zu viel Rühren kann die Muffins zäh machen. Einfach nur so lange rühren, bis alles gut vermengt ist.
- → Kann ich andere Chips verwenden?
- Ja, Schokochips oder Karamellstückchen können die Butterscotch-Chips ersetzen.