
Ich erzähl dir mal von meinem absoluten Lieblingsbrot – das ist über viele Sonntage hinweg in meiner Küche entstanden. Probier das mal aus, danach hast du bestimmt keine Lust mehr auf das Zeug aus dem Supermarkt. Die Kruste wird so richtig gold und knusprig, innen bleibt's fluffig und weich. Das ist einfach Brotmagie pur.
Warum dieses Brot dich begeistert
Am meisten liebe ich, wie easy alles abläuft – du brauchst kein Profi-Equipment, bloß ganz normale Zutaten und ein bisschen Geduld. Beim ersten Mal war ich echt überrascht, wie sehr das Brot an das vom Bäcker erinnert hat. Jetzt back ich's fast jedes Wochenende und das ganze Haus riecht fantastisch.
Einkauf – das brauchst du
- Trockenhefe aktiv: Ohne geht hier gar nix.
- Zucker: Ein wenig zum Ankurbeln der Hefe.
- Warmes Wasser: Wie beim Baden, schön gemütlich, dann freut sich die Hefe.
- Mehl: Ich nehm am liebsten Weizenmehl Typ 405.
- Salz: Auf keinen Fall vergessen, macht das Brot erst lecker.
- Olivenöl: Sorgt für Saftigkeit und Zartheit.
Wir bringen die Hefe in Schwung
Als erstes weck ich die Hefe auf – bisschen warmes Wasser und ein wenig Zucker dazu, dann abwarten. Nach etwa fünf Minuten sieht die Mischung schaumig aus, dann ist alles bereit für's Brot.
Jetzt mischen und kneten
Ab hier basteln wir den Teig. Ich fang mit Salz und zwei Bechern Mehl an und gieße dann langsam die Hefewasser-Mischung dazu. Stück für Stück mehr Mehl, bis der Teig sich weich anfühlt – fast wie ein Ohrläppchen, nur nicht klebrig. Wenn du unsicher bist, keine Sorge, du bekommst ein Gefühl dafür.

Die erste Pause
Nach dem Kneten gibst du etwas Olivenöl drüber, dann kommt der Teig in eine Schüssel und bedeckst ihn mit deinem Lieblingsgeschirrtuch. Kurz warten – nur 15 Minuten, das gibt später eine klasse Konsistenz. Perfekte Zeit, um schon mal die Küche klarzumachen und das Backblech vorzubereiten.
Zeit zum Formen
Jetzt kommt mein liebster Teil. Der Teig wird geteilt und zu zwei länglichen Laiben gerollt. Stell dir vor, du rollst einen Schlafsack zusammen, richtig schön fest. Die Enden werden wie bei einer kuscheligen Decke eingeschlagen.
Die große Ruhephase
Während der Teig geht, mach ich mir oft 'nen Tee und beobachte, wie die Brote wachsen. Nach 30 bis 45 Minuten sind sie deutlich aufgegangen. Dann werde ich schon ganz aufgeregt wegen dem frischen Brotduft.
So sieht's schöner aus
Diese schrägen Einschnitte machen nicht nur optisch was her – sie helfen dem Brot auch im Ofen besser aufzugehen. Hol dir ein scharfes Messer und mach die Schnitte mit richtig Schwung. Da fühl ich mich jedes Mal wie ein echter Bäcker.
Ab in den Ofen
Nach ungefähr zehn Minuten riecht die Küche schon unfassbar gut. Ich checke immer wieder die Farbe, weil's außen schön goldbraun werden soll. Klopf am Ende mal auf den Boden – klingt's hohl, ist's perfekt.

Der letzte Schliff
Manchmal pinsel ich die heißen Brote mit flüssiger Butter ein. Dann glänzen sie so richtig schön und die Kruste bleibt ein wenig softer. Das Schwierigste? Warten, bis sie nicht mehr heiß sind vorm Anschneiden.
Genussideen
Nichts toppt noch warmes, selbstgemachtes Brot. Wir essen's super gern zu Suppe, tunken es in Olivenöl oder schmieren Butter und Marmelade drauf. Auch als Knoblauchbrot ist's klasse – einfach Butter, Knoblauch und Kräuter drauf.
Aufbewahren für später
Falls doch mal was übrigbleibt, wickel ich die Brote fest ein und steck sie ins Gefrierfach. Auftauen klappt top und kurz im Ofen wird's wieder frisch wie am ersten Tag.
Meine besten Tricks
Im Lauf der Zeit hab ich ein paar Tipps gesammelt: Das Wasser sollte wie beim Baden lauwarm sein, nicht zu heiß. Und such für's Gehen eine gemütliche Ecke – im Winter geht's auf meinem Kühlschrank am besten.
Selbstgemacht schlägt alles
Brot selbst machen ist ein echt gutes Gefühl. Keine Zusatzstoffe, nur ehrliche Zutaten und ein bisschen Herz. Und der Duft, wenn's fertig ist, macht sowieso alles wett.

Für Abwechslung sorgen
Manchmal kommen frische Kräuter dazu – Rosmarin find ich total lecker – oder ich streu ein paar Sesamkörner obendrauf. So wird jedes Brot ein bisschen anders und immer spannend.
Gib das Glück weiter
Selbstgebackenes Brot ist ein super Mitbringsel. Ich überrasche gern Nachbarn damit oder bring eins zu Essenseinladungen mit. Alle freuen sich riesig, wenn sie so einen Laib bekommen.
Kein Krümel landet im Müll
Sogar altes Brot kann man klasse nutzen. Daraus gibt's bei uns Croûtons oder einen leckeren Brotauflauf. Manchmal mach ich auch Semmelbrösel für Frikadellen draus. Bei uns wird alles verwendet.
Passt genial dazu
Dieses Brot kannst du echt zu allem essen, egal ob zum Frühstücksei oder abends zur Suppe. Besonders lecker find ich's zu Käse und einem Glas Wein – perfekt für entspannte Runden.
Backen macht glücklich
Diese Brotrunde hat meiner Küche echt viel Freude gebracht. Es ist mehr als nur was zum Essen – es geht darum, etwas von Grund auf mit Liebe zu machen und es zu teilen. Vielleicht wird das bei dir Zuhause ja auch ein neuer Favorit.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie erkenne ich, ob das Brot fertig ist?
Das Brot sollte oben goldbraun sein und hohl klingen, wenn Sie dagegen klopfen. Wird es zu schnell dunkel, einfach mit Alufolie abdecken und die Temperatur auf 190°C senken.
- → Wie bewahre ich das Brot am besten auf?
Am besten in einer Papiertüte bei Raumtemperatur aufbewahren. Für längere Lagerung in einem luftdichten Beutel einfrieren, bis zu 3 Monate haltbar.
- → Wie mache ich die Kruste knuspriger?
Bestreichen Sie das Brot vor dem Backen mit verquirltem Eiweiß und etwas Wasser oder geben Sie Eiswürfel in den Ofen, um Dampf zu erzeugen. Dadurch wird die Kruste glänzend und knuspriger.
- → Warum muss der Teig zweimal gehen?
Der erste Aufgang sorgt für Geschmack und eine gute Glutenstruktur. Der zweite Aufgang gibt dem Brot seine endgültige Textur. Längere Ruhezeiten fördern ein besseres Aroma.
- → Wie warm sollte das Wasser für die Hefe sein?
Das Wasser sollte etwa 40°C haben - angenehm warm, aber nicht heiß. Zu heißes Wasser tötet die Hefe, zu kaltes aktiviert sie nicht richtig.
Fazit
Ein unkompliziertes Rezept für französisches Brot, das wie vom Profi gelingt. Ideal für Hobbybäcker, die authentisches, frisches Brot in weniger als zwei Stunden zaubern möchten.