
Altmodische Kuchen-Donuts bieten die perfekte Mischung aus knuspriger Außenseite und weichem, kuchenartigem Inneren, was sie zum Klassiker in jeder Bäckerei macht. Mit ihren charakteristischen zackigen Rändern und einem Hauch von Muskat und Zimt wecken diese Donuts bei jedem Bissen nostalgische Gefühle – egal ob zum Morgenkaffee oder als Nachmittagssnack genossen.
Das Geheimnis für perfekte altmodische Donuts habe ich entdeckt, als eine ältere Nachbarin ihr Familienrezept mit mir teilte. Der Hauptunterschied zu anderen Rezepten war der höhere Anteil an Eigelb und die spezielle Technik, vor dem Frittieren kleine dreieckige Kerben in den Teig zu schneiden. Diese kleinen Einschnitte sorgen für die markante krümelige Außenseite, die mehr Glasur in jedem Bissen festhält.
Wichtige Zutaten
- Mehl gibt diesen kuchenartigen Donuts ihre Struktur
- Sauerrahm sorgt für Feuchtigkeit und den feinen würzigen Geschmack, der altmodische Donuts auszeichnet
- Eigelbe bringen Reichhaltigkeit und helfen beim Entwickeln der goldenen Farbe beim Frittieren
- Muskatnuss ist das Schlüsselgewürz – spare hier nicht, denn es ist entscheidend für den authentischen Geschmack
- Butter macht den Teig reichhaltiger als Rezepte mit Pflanzenöl
- Backpulver und Natron arbeiten zusammen für die ideale Lockerheit und Textur

Donut-Zubereitungsmethode
Trockene GrundzutatenStarte damit, Mehl, Backpulver und Natron zu sieben, um eine gleichmäßige Verteilung der Triebmittel zu gewährleisten. Rühre Zimt, Muskat und Salz ein. Diese gründliche Mischung verhindert bittere Stellen von Backpulver oder Natron in deinen fertigen Donuts.
Schaumig rührenSchlage in einer separaten Schüssel Zucker, Butter und Eigelb etwa zwei Minuten lang hell und luftig. Dies bringt Luft in die Mischung, was zur gewünschten kuchenartigen Textur beiträgt. Füge den Sauerrahm hinzu und rühre nur bis zur Verbindung. Die Säure im Sauerrahm reagiert mit dem Natron und hilft den Donuts, richtig aufzugehen.
Behutsames VermengenGib die trockenen Zutaten nach und nach zur feuchten Mischung, etwa ein Drittel auf einmal, und rühre vorsichtig zwischen den Zugaben. Der Trick ist, nicht zu viel zu rühren, was Gluten entwickelt und zu zähen statt zarten Donuts führt. Mische nur bis das Mehl verschwunden ist – kleine Klümpchen sind tatsächlich besser als zu viel Rühren.
KühlphaseWickle den Teig fest in Frischhaltefolie und kühle ihn mindestens eine Stunde, über Nacht ist sogar noch besser. Diese Ruhezeit erlaubt dem Mehl, vollständig Feuchtigkeit aufzunehmen, und dem Gluten, sich zu entspannen, was zu zarteren Donuts führt. Der gekühlte Teig lässt sich auch leichter handhaben und sauber schneiden.
FormtechnikRolle den gekühlten Teig auf einer gut bemehlten Fläche etwa 1,5 cm dick aus. Verwende einen bemehlten Ausstecher für die Runden und mache mit einem kleineren Ausstecher die Löcher in der Mitte. Zur traditionellen Technik gehört, drei kleine dreieckige Schnitte am äußeren Rand zu machen, was die typischen krümeligen Kanten schafft, die extra Glasur auffangen.
Perfektes FrittierenErhitze Öl auf genau 175°C – diese Temperatur ist entscheidend. Zu heiß, und die Außenseite verbrennt, bevor das Innere gar ist; zu kühl, und die Donuts saugen zu viel Öl auf. Frittiere nur wenige auf einmal, um die Öltemperatur zu halten, wende sie, wenn sie an die Oberfläche steigen, und frittiere etwa eine Minute weiter, bis sie auf beiden Seiten goldbraun sind.
Glasur auftragenLass die Donuts kurz auf einem Gitter abkühlen, bevor du sie in die einfache Glasur tauchst. Für maximalen Geschmack tauche sie ein, wenn sie noch warm genug sind, damit die Glasur teilweise in die Oberfläche einzieht, aber kühl genug zum Anfassen ohne zu zerfallen – etwa 3-5 Minuten nach dem Frittieren.
Meine Oma machte diese Donuts früher für besondere Sonntagmorgen, und der Duft von Muskat und frittiertem Teig bringt mich immer direkt zurück in ihre Küche. Sie bewahrte die Donutlöcher immer für mich auf und behauptete, sie wären "nur Naschwerk für die Köchin", aber später merkte ich, dass sie wusste, dass sie von Anfang an mein Lieblingsteil waren.
Serviervorschläge
Genieße diese Donuts bei Zimmertemperatur mit Kaffee oder Tee für das traditionellste Erlebnis. Für ein gehobenes Dessert, wärme sie leicht an und serviere sie mit einer Kugel Vanilleeis und einem Schuss Karamellsoße. Sie passen auch wunderbar zu Apfelmost im Herbst oder heißer Schokolade an kälteren Tagen.
Kreative Variationen
Für eine saisonale Note, probiere im Herbst Orangenschale oder im Frühling Zitronenschale im Teig. Ersetze die einfache Glasur durch eine Ahornglasur, indem du einen Teil der Milch mit Ahornsirup ersetzt. Für Schokoladenliebhaber, gib Kakaopulver in die Glasur oder tauche die glasierten Donuts halb in geschmolzene Schokolade. In der Weihnachtszeit kannst du dem Teig etwas Kardamom für ein festliches Geschmacksprofil hinzufügen.

Aufbewahrungstipps
Diese Donuts werden tatsächlich mit etwas Zeit besser, da sich die Aromen entwickeln und vermischen. Bewahre sie in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu zwei Tage auf. Für längere Lagerung, friere unglasierte Donuts in einer einzelnen Schicht ein, dann taue sie bei Zimmertemperatur auf und glasiere sie vor dem Servieren. Vermeide Kühlung, da dies das Altbackenwerden beschleunigt.
Hilfreiche Bäckertipps
- Für das zarteste Ergebnis, behandle den Teig so wenig wie möglich nach dem Hinzufügen der trockenen Zutaten
- Wenn du keinen Donut-Ausstecher hast, nutze ein Trinkglas und einen Flaschendeckel für die Mitte
- Beim Zubereiten der Glasur, erwärme sie leicht für eine dünnere Beschichtung oder halte sie bei Zimmertemperatur für eine dickere Schicht
Als ich diese zum ersten Mal für meine Kinder machte, nahm mein Sohn einen Bissen und erklärte: "Das sind ECHTE Donuts!", nachdem er an die leichteren, luftigeren Hefedoughnuts aus Kettengeschäften gewöhnt war. Es gibt etwas zutiefst Befriedigendes an der gehaltvollen Kuchentextur kombiniert mit der süßen Glasur, die diese altmodischen Donuts wie richtigen Genuss statt nur einen süßen Snack erscheinen lässt. Sie sind zu unserer Tradition für Frühstücke am ersten Schultag geworden, wenn alle in der Küche zusammenkommen, um dem Zauber des Frittierens und Glasierens zuzusehen, bevor wir aus dem Haus gehen.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum heißen sie klassische Donuts?
- Diese Donuts heißen so wegen ihrer traditionellen Zubereitung. Sie bestehen aus Kuchenteig, nicht aus Hefe, und haben eine typische rissige Oberfläche und unregelmäßige Form, die durch die spezielle Teigzubereitung und das Frittieren entsteht.
- → Kann ich die Donuts stattdessen backen?
- Sie können den Teig bei 175°C für etwa 15 Minuten in einem Donut-Backblech backen. Allerdings fehlt dann die typische knusprige Konsistenz, die beim Frittieren entsteht.
- → Warum muss der Teig gekühlt werden?
- Durch das Kühlen wird das Fett fester, was das Formen erleichtert. Zudem entspannt sich das Gluten, was den Teig zarter macht. Dieser Schritt ist wichtig für die richtige Konsistenz.
- → Kann ich die Donuts im Voraus vorbereiten?
- Frisch schmecken sie am besten, direkt nach dem Frittieren. Aber der Teig kann einen Tag vorher gemacht und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie können die ausgestochenen, ungekochten Donuts auch bis zu einem Monat einfrieren und direkt aus dem Gefrierfach frittieren (dann die Frittierzeit etwas verlängern).
- → Was, wenn ich keinen Donut-Ausstecher habe?
- Nutzen Sie zwei unterschiedlich große runde Ausstecher – einen größeren (ca. 8 cm) für die Donuts und einen kleineren (ca. 2,5 cm) für das Loch. Im Notfall tun es auch ein Trinkglas und ein Flaschenverschluss.
- → Wie erkenne ich die richtige Öltemperatur?
- Die ideale Temperatur liegt bei 175°C. Am besten nutzen Sie ein Thermometer. Ohne messen zu können, testen Sie mit einem kleinen Teigstück: Es sollte sprudeln, aufsteigen, aber nicht zu schnell dunkler werden.