
Wenn ich daheim am Herd stehe und Zucker mit Milch verrühre, denke ich sofort an meine Kindheit an der Küste – damals, als ich in kleinen Läden Süßes gekauft hab. Dieser warme Duft im Haus zeigt mir jedes Mal wieder, warum diese fünf Zutaten mein absoluter Favorit für kleine Geschenke oder Familiensnacks sind. Irgendwie ist es echt besonders, wie so einfache Sachen zu diesen cremigen, erdnussigen Würfeln werden.
Letztes Weihnachten hab ich mit meiner Nichte das Fudge gemacht. Das Funkeln in ihren Augen, als wir das erste Stück rausgelöst haben – das war das Beste. Gutes Essen macht eben echt Freude.
Unwiderstehliche Zutaten
- Gute Erdnussbutter: Die cremige Sorte, nicht die naturbelassene
- Frisches Marshmallow-Creme: Kein Marshmallow-Fluff, sondern wirklich die Creme
- Vollmilch: Fettanteil ist wichtig
- Butter: Für Geschmack und zum Einfetten
- Gelassenheit: Ohne geht's nicht

So wird’s besonders
Bereite zuerst deine Form tipptopp vor – Butter und Alufolie sind hier Gold wert. Ich hab mal gespart und alles klebte furchtbar fest. Wenig Aufwand, großer Unterschied für’s Ergebnis.
Alles Schritt für Schritt
- Zucker-Magie:
- Schütte Zucker und Milch in einen stabilen, schweren Topf. Dünne Töpfe sind nichts, das hab ich echt mal bereut, als mein Fudge alles andere als cremig war.
- Dreiminuten-Trick:
- Jetzt wird Ausdauer gefragt, aber entspannt. Sobald’s kocht, stetig umrühren und auf die Uhr schauen: Drei Minuten. Kürzer wird’s nix, länger bröckelt’s.
- Wichtige Mischung:
- Jetzt nimm den Topf vom Herd und gib Erdnussbutter und Marshmallow-Creme dazu. Kurz rühren – das wird dann richtig glatt. Schnell machen, sonst wird’s schon fest.
- Schnell in die Form:
- Ab mit der Masse in deine Form – sofort verteilen, aber nicht ausflippen. Ich nehm gern eine kleine Winkelpalette, für die glatte Oberfläche reicht oft ein kleines Klopfen auf die Arbeitsplatte.
Ich hab letzte Woche drei Ladungen fürs Kuchenbuffet gemacht – jeder Durchgang hat mich ein bisschen schlauer gemacht, was die perfekte Rührzeit bedeutet.
Ganz nach deinem Stil
Ein paar Varianten, die ich richtig gut finde:
- Oben drauf zerstoßene Salzbrezeln für Crunch
- Marmorierte Optik mit geschmolzener Schokolade
- Am Ende gehackte Nüsse untermengen
- Meersalz drüberstreuen, solange's noch warm ist
- Knuspriger Boden mit Butterkeksen
Beim ersten Mal mit Meersalz hat sogar mein schokoladenverrückter Mann zugegeben, dass Erdnuss-Fudge genauso lecker sein kann.
Aufbewahrung leicht gemacht
- In einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur hält’s locker zwei Wochen
- Schichten mit Backpapier dazwischen, klebt nicht
- Nicht ans Fenster oder auf die Heizung stellen
- Einfrieren geht auch, bis zu drei Monate
- Gefrorene Stücke am besten im Kühlschrank auftauen

Antworten auf deine Fragen
- Warum wird mein Fudge krümelig?
- Meist hat sich der Zucker nicht komplett gelöst. Während des Kochens ständig rühren.
- Es wird und wird nicht fest – was tun?
- Du hast es zu kurz kochen lassen. Beim nächsten Mal Timer stellen und Hitze nicht verändern.
- Kann ich auch naturbelassene Erdnussbutter nehmen?
- Lass es lieber – die trennt sich zu leicht und wird nicht richtig fest.
- Zu weich geworden!
- Check mal, ob du vielleicht zu viel Marshmallow-Creme genommen hast.
Bei mir Zuhause fragt jeder inzwischen nach diesem Fudge, sobald etwas gefeiert wird oder Nachbarn ein Gastgeschenk wollen. Manchmal sind einfache Dinge eben wertvoller, als man denkt.
Egal, ob nur für dich selbst oder als Mitbringsel – gutes Fudge braucht Zeit. Nicht hetzen. Mit Geduld wird’s jedes Mal perfekt und du bist schnell der Liebling in deiner Runde.
Und den Löffel nach dem Rühren? Der gehört immer dir!