
Als ich an einem hektischen Donnerstag über meinem brutzelnden Wok stehe, steigt mir der Duft aus Knoblauch, Fischsauce und geschmolzenem Zucker in die Nase. Plötzlich höre ich wieder, wie meine Mutter immer gesagt hat, dass Pad Thai eigentlich mehr als nur ein Abendessen ist – es ist wie ein kleines Fest zwischen süß, sauer und herzhaft, das etwas Übung verlangt, aber einfach alle zusammenbringt. Immer wenn ich dieses Blitzgericht in nicht mal einer halben Stunde zaubere, beobachte ich, wie langweilige Reisnudeln zu einem kleinen Wunder werden. Dabei denke ich an die vielen Familienessen und die späten Kochexperimente, bis ich es endlich richtig draufhatte.
Unverzichtbare Bausteine
- Nudeln brauchen ordentlich Einweichzeit, Kochen ist Nebensache
- Lime gibt dem Ganzen erst richtig Frische
- Gehackter Knoblauch kommt erst direkt davor dran
- Ein Schuss Fischsauce sorgt für das gewisse Etwas
- Geröstete Erdnüsse: das knackige Topping, das einfach sein muss
- Brauner Zucker gibt die süßen Röstaromen

Wok-Action starten
- Boden schaffen:
- Wok richtig vorheizen – er muss so heiß werden, dass Wassertropfen darauf hintanzen wie flinke Kätzchen, dann geht’s los.
- Nudelstart:
- Weiche die Reisnudeln, bis sie elastisch sind – sie garen später eh noch mit.
- Power fürs Eiweiß:
- Egal ob Garnelen, Tofu oder Hähnchen – erst mal anbraten, bis sie ein bisschen Farbe haben, dann schieben.
- Saucen-Magie:
- Süß, sauer, herzhaft – alles mit in den Wok, kurz ordentlich karamellisieren lassen.
- Jetzt wirbelt’s:
- Alles schön durch die Pfanne wirbeln lassen, als wär’s eine kleine Wok-Tanzparty – nur nicht übertreiben, sonst landet zu viel auf dem Herd. Am Anfang hatte ich öfter mehr Nudeln auf dem Boden als im Teller, aber irgendwann läuft das wie von selbst, fast wie beim Tanzen zum Lieblingslied.
Der richtige Mix
Nach unfassbar vielen Pad-Thai-Versuchen – oft auch mit Takeaway, wenn’s schiefging – weiß ich: Zutaten verraten dir viel mehr als jeder Timer. Das Zischen der Sauce, wenn sie auf die Nudeln geht, der Duft vom Knoblauch kurz vorm Anbrennen, das Kratzen vom Holzlöffel – daran merkst du, wie’s läuft.
Richtig serviert
Richte alles direkt dampfend an, damit auch jeder was von diesen knusprigen Stellen abbekommt. Stell Limettenspalten, Erdnüsse und Sojasprossen zum Draufstreuen dazu – wobei wir uns hier immer um die knusprigen Nudeln streiten, das ändert sich wohl nie.
Tüftel es dir zurecht
Manchmal streu ich extra Chiliflocken drüber, wenn ich Lust auf Schärfe habe. Mehr Sauce, weil bei uns alle gern nachgießen. Meine Schwester nimmt gerne mehr Ei, meine Mama schwört auf doppelte Erdnüsse – irgendwie ist jedes Mal die neue Variante ein Favorit von jemandem.

Küchen-Hacks
Vertrau lieber deiner Nase statt der Uhr.
Sobald die Nudeln im Wok sind – rühren, rühren, rühren.
Mach dir keinen Stress, wenn’s anfangs nicht perfekt wird – schmeckt trotzdem immer super.
Immer wieder, wenn ich dieses Essen zubereite, egal ob mit Freunden oder Familie, denke ich an alle Fehlversuche und Erfolge auf dem Weg dahin. Die besten Gerichte entstehen selten durch perfekte Mengenangaben – wichtiger ist, dass du im Kochflow bist und am Ende zusammen an einem Tisch sitzt, mit duftendem Wok voller Nudeln.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich es vegetarisch machen?
- Ja, verwenden Sie Tofu und ersetzen Sie Fischsauce durch mehr Sojasauce. Für eine vegane Version Eier weglassen.
- → Wo finde ich Tamarindenpaste?
- In Asialäden oder online. Alternativ kann Reisessig verwendet werden.
- → Ist das Rezept glutenfrei?
- Ja, verwenden Sie einfach glutenfreie Sojasauce. Reisnudeln sind von Natur aus glutenfrei.
- → Kann ich die Zutaten vorbereiten?
- Ja, Protein und Gemüse können geschnitten und die Soße vorgemischt werden. Die Nudeln frisch zubereiten, wenn Sie servieren möchten.
- → Wie scharf ist das Gericht?
- Passen Sie die Schärfe nach Geschmack an, indem Sie mehr oder weniger Sriracha hinzufügen.