
Knuspriger Keksboden trifft auf goldenes, salziges Karamell und wird mit einer Schicht glänzender Bitterschokolade vollendet – diese dreistöckigen Riegel vereinen süße und salzige Noten mit unterschiedlichen Texturen zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Der bröselige Boden mit Hafernuancen ist die ideale Grundlage für das samtweiche Karamell, während die dunkle Schokolade mit einem Hauch Meersalz für den raffinierten Geschmacksgegensatz sorgt. Eine Leckerei, die nicht nur beim Kaffeeklatsch beeindruckt, sondern auch als selbstgemachtes Mitbringsel viel Freude macht.
Zutaten im Überblick
Für den Keksboden
- Zimmerwarme Butter: macht den Teig schön mürbe
- Weizenmehl: gibt dem Boden Struktur
- Kristallzucker: für die grundlegende Süße
- Brauner Zucker: bringt karamelligen Geschmack
- Haferflockenmehl: für einen feinen Getreidegeschmack
- Eigelb: bindet den Teig und macht ihn geschmeidig
- Salz: hebt alle Geschmacksrichtungen hervor
- Vanille: gibt dem Ganzen eine aromatische Note
Der Trick für einen guten Mürbeteig liegt in der richtigen Handhabung. Die Butter sollte weich aber nicht geschmolzen sein. Ich nehme sie etwa eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Das Haferflockenmehl gibt dem Boden seinen besonderen Charakter und unterscheidet diese Keksriegel von gewöhnlichen Sorten. Falls du kein Haferflockenmehl hast, kannst du auch Haferflocken im Mixer fein mahlen.
Für die Karamellmitte
- Gesüßte Kondensmilch: bildet die sahnige Basis
- Gesalzene Butter: sorgt für Geschmackstiefe
- Brauner Zucker: intensiviert die Karamellnote
- Glucosesirup: verhindert unerwünschte Zuckerkristalle
- Vanillearoma: gibt dem Karamell seine vollendete Note
Die Karamellschicht macht diese Riegel so besonders. Die Mischung aus süßer Kondensmilch und salziger Butter schafft ein tolles Geschmackserlebnis. Der Glucosesirup spielt eine wichtige Rolle, weil er verhindert, dass der Zucker kristallisiert und sorgt für eine wunderbar zarte Textur des Karamells.
Für die Schokoladendecke
- Bitterschokolade: mit mindestens 55% Kakao
- Schlagsahne: macht die Glasur schön cremig
- Grobes Meersalz: als leckere Garnitur zum Drüberstreuen
Bei der Schokolade solltest du nicht sparen. Eine gute Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil bildet einen leckeren Kontrast zum süßen Karamell. Das grobe Meersalz ist nicht bloß Deko – es bringt tolle Geschmacksexplosionen und verstärkt das Wechselspiel zwischen süß und salzig.
So wird's gemacht
Den Boden backen
Mehl, Haferflockenmehl und Salz in einer Schüssel mischen und zur Seite stellen. Die weiche Butter mit beiden Zuckersorten in einer großen Schüssel schaumig rühren, bis eine helle, lockere Masse entsteht. Vanille und Eigelb unterrühren. Nach und nach die Mehlmischung einarbeiten, bis gerade ein gleichmäßiger Teig entsteht. Nicht zu lange kneten, damit der Teig schön mürbe bleibt. Eine rechteckige Form (etwa 23 x 33 cm) mit Backpapier auskleiden und den Teig gleichmäßig hineindrücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Im auf 180°C vorgeheizten Ofen 15-20 Minuten backen, bis der Rand leicht goldbraun wird. Komplett abkühlen lassen.
Das Karamell kochen
Kondensmilch, Butter, braunen Zucker und Glucosesirup in einem schweren Topf mischen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen. Hier brauchst du etwas Geduld – das Karamell muss langsam erhitzt werden für ein samtiges Ergebnis. Wenn die Mischung zu kochen beginnt, Hitze runterdrehen und weiterrühren, bis alles goldbraun und etwas dickflüssiger wird. Das dauert etwa 10-15 Minuten. Vanille einrühren und vom Herd nehmen. Das heiße Karamell gleichmäßig auf den abgekühlten Boden gießen und glatt streichen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Die Schokoladenglasur auftragen
Die Bitterschokolade grob hacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne in einem kleinen Topf erhitzen, bis sie fast kocht. Die heiße Sahne über die Schokolade gießen und kurz stehen lassen. Dann vorsichtig umrühren, bis eine glänzende, glatte Masse entsteht. Die warme Schokoladenmischung gleichmäßig über das feste Karamell streichen. Wer mag, streut grobes Meersalz darüber. Nochmal mindestens 1 Stunde kühlen, bis die Schokolade fest ist.
Anrichten und aufheben
Die gekühlten Riegel mit einem scharfen Messer in gleich große Stücke schneiden. Für saubere Schnitte das Messer zwischen den Schnitten in heißes Wasser tauchen und abtrocknen. Die Riegel in einer luftdichten Dose im Kühlschrank aufbewahren, wo sie bis zu einer Woche frisch bleiben. Am besten schmecken sie, wenn du sie etwa 15 Minuten vor dem Essen aus dem Kühlschrank nimmst, damit sich alle Aromen richtig entfalten können.

Hilfreiche Hinweise
- Beim Teig: nur kurz verarbeiten bis alles zusammenhält – das macht ihn besonders zart
- Karamell kochen: nie aufhören zu rühren, sonst brennt es an und wird klumpig
- Zuckerthermometer: zeigt dir genau, wann das Karamell perfekt ist (etwa 115-118°C)
- Bei der Schokolade: sanft rühren um Luftblasen zu vermeiden, die später die glatte Oberfläche stören
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Beim Karamellkochen zahlt sich Geduld wirklich aus. Als ich das Rezept zum ersten Mal ausprobiert habe, wollte ich es schneller machen und hab die Hitze hochgedreht. Das Ergebnis war ein angebranntes Karamell mit bitterem Nachgeschmack. Seitdem nehme ich mir Zeit fürs langsame Kochen und werde mit einem fantastisch cremigen Karamell belohnt.
Andere Geschmacksrichtungen
Diese dreischichtigen Riegel lassen sich wunderbar abwandeln. Für mehr Biss kannst du gehackte Pekannüsse oder Mandeln in den Teig mischen oder aufs Karamell streuen, bevor du die Schokolade drübergießt. Magst du's fruchtig? Probier mal eine dünne Schicht Himbeermarmelade zwischen Boden und Karamell. Für echte Schokoladenfans empfehle ich eine Mischung aus Zartbitter- und Vollmilchschokolade für die Glasur oder kleine Schokostückchen im Teig.
Für die Winterzeit kannst du den Teig mit gemahlenem Ingwer und Zimt würzen und die fertige Schokolade mit einer Prise Fleur de Sel bestreuen. So entstehen weihnachtliche Karamellriegel, die als selbstgemachtes Geschenk jeden begeistern werden.
Ideen zum Servieren
Diese leckeren Riegel passen zu vielen Gelegenheiten. Mit einem starken Espresso oder Kaffee sind sie der perfekte Nachmittagssnack. Für ein edles Dessert schneide sie in kleine Stücke und serviere sie mit einer Kugel Vanilleeis und frischen Beeren. Bei Buffets oder Kaffeetafeln sind sie immer der Renner und verschwinden erfahrungsgemäß als Erstes.
Als Geschenk verpackt in einer schönen Box mit Backpapier zwischen den Lagen machst du Freunden und Familie eine tolle Freude. Meine Nachbarn bekommen regelmäßig eine kleine Portion dieser Riegel als Dankeschön und sind jedes Mal ganz begeistert vom Zusammenspiel aus knusprigem Boden, weichem Karamell und kräftiger Schokolade.
Die salzigen Karamell-Keksriegel haben in meiner Familie inzwischen einen festen Platz und dürfen bei keinem Familientreffen fehlen. Was als kleine Küchenexperiment anfing, ist jetzt mein Markenzeichen-Dessert, das immer wieder nachgefragt wird. Probier dieses Rezept aus und erlebe selbst, wie die Mischung aus süß, salzig, knusprig und cremig zum unwiderstehlichen Genuss wird!
Häufig gestellte Fragen
- → Woher kommt der Name 'Millionaire's Shortbread'?
- 'Millionaire's Shortbread' ist ein britischer Name, der die luxuriösen Zutaten beschreibt: knuspriger Teig, cremiges Karamell und edle Schokolade. Es ist ein wohltuender Snack, der sich wie ein wahrer Luxus anfühlt.
- → Welche Alternativen gibt es für Maissirup?
- Du kannst Maissirup durch Honig, Ahornsirup oder goldenen Sirup ersetzen. Diese helfen, das Karamell geschmeidig und glänzend zu halten. Auch Glucosesirup aus dem Supermarkt ist eine gute Wahl.
- → Wie vermeide ich, dass mein Karamell anbrennt?
- Achte beim Karamell immer auf moderate Hitze. Rühre gleichmäßig in einem Topf mit dickem Boden. Sobald es goldbraun ist, vom Herd nehmen, da es durch die Restwärme noch nachdunkelt.
- → Wie schneide ich die Bars ohne Bruch?
- Lass die Bars komplett auskühlen. Erwärme ein Messer mit heißem Wasser, trockne es ab und schneide dann. Wiederhole das für jeden Schnitt, oder lass die Bars 10 Minuten stehen, damit die Schokolade etwas weicher wird.
- → Kann ich die Bars einfrieren?
- Ja, die Bars kannst du problemlos einfrieren. Leg sie in Stücke geschnitten mit Backpapier dazwischen in einen luftdichten Behälter. Im Tiefkühler halten sie etwa 3 Monate. Zum Verzehr langsam auftauen lassen.
- → Braucht man das Meersalz als Topping wirklich?
- Es ist nicht zwingend nötig, aber das Meersalz hebt den Geschmack hervor und sorgt für eine spannende süß-salzige Note. Nimm grobkörniges Salz wie Fleur de Sel, aber nutze es sparsam. Wenn du reine Süße bevorzugst, lass es einfach weg.