
Yakgwa Kekse bringen die Essenz der koreanischen Desserttradition direkt in deine Küche. Diese köstlichen Leckerbissen vereinen eine knusprige Außenseite mit einem wunderbar süßen Inneren. Die unverwechselbare Kombination aus Sesamöl, Honig und Sake schafft ihr einzigartiges Geschmacksprofil. Nach dem perfekten goldenen Frittieren werden sie in einem Ingwer-Sirup eingelegt, der jedem Bissen Wärme und Komplexität verleiht.
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Mal, als ich Yakgwa in meiner Küche zubereitet habe. Der berauschende Duft von Sesamöl und Honig füllte jeden Winkel meines Zuhauses. Meine Nachbarn klopften tatsächlich an meine Tür und fragten, was so unglaublich gut rieche! Der Kontrast zwischen der knusprigen Außenseite und dem zarten Inneren machte jeden Bissen zu einer tollen Überraschung.
Leckere Grundzutaten
- Weizenmehl bildet die grundlegende Basis für diese Kekse und gibt ihnen Struktur, während die besonderen Aromen durchkommen können – nimm am besten ungebleichtes Mehl für beste Ergebnisse
- Sesamöl ist nicht einfach nur eine Zutat, sondern die Seele von Yakgwa und verleiht ihnen die charakteristische nussige Tiefe – verwende immer geröstetes Sesamöl für maximalen Geschmack
- Honig sorgt für natürliche Süße und hilft bei der perfekten goldenen Farbe beim Frittieren – achte auf gute Qualität, da sein Geschmack deutlich spürbar sein wird
- Sake mag in Keksen ungewöhnlich erscheinen, aber dieser fermentierte Reiswein bringt eine subtile Komplexität und unterstützt die Teigentwicklung – eine trockene Sorte eignet sich perfekt
- Wasser hilft, alles zu einem formbaren Teig zu verbinden, der beim Frittieren seine Form behält

Wunderbare Zubereitungsmethode
TeigherstellungIn einer großen Rührschüssel das Mehl sorgfältig abmessen. Das duftende Sesamöl darüber träufeln und mit den Fingerspitzen einmassieren, bis die Mischung eine sandige, krümelige Textur annimmt. Diese erste Ölschicht auf den Mehlpartikeln schafft die Grundlage für die markante zart-knusprige Textur, die Yakgwa so besonders macht.
Flüssigkeiten einarbeitenIn einem separaten Gefäß Honig, Sake und Wasser verquirlen, bis alles gut vermischt ist. Der Honig kann anfangs etwas widerspenstig sein, aber bleib dran. Diese süße Mischung zum Mehl gießen und vorsichtig zu einem zusammenhängenden Teig verarbeiten. Nicht zu viel kneten – du willst den Teig nur so weit verbinden, dass er zusammenhält, ohne zu viel Gluten zu entwickeln.
RuhezeitDen wertvollen Teig fest in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten ruhen lassen. In dieser Ruhephase kann das Mehl vollständig Feuchtigkeit aufnehmen und das Gluten entspannen. So behalten deine Kekse beim Frittieren ihre Form und entwickeln die perfekte Textur. Nutze diese Zeit, um deinen Sirup vorzubereiten und deine Frittierstation einzurichten.
KeksformungAuf einer leicht bemehlten Fläche den Teig etwa einen Zentimeter dick ausrollen. Hier kommt es auf Genauigkeit an – zu dünn werden sie zu knusprig, zu dick garen sie nicht richtig durch. In traditionelle Rautenformen schneiden oder kreativ mit Rechtecken oder Blumenmustern werden. Vergiss nicht, jede Mitte mit einer Gabel einzustechen, damit sie beim Frittieren nicht aufgehen.
Zweistufiges FrittierenDas Öl auf genau 100°C erhitzen und vorsichtig kleine Portionen der Kekse hineingeben. Beobachte gespannt, wie sie leicht aufgehen und anfangen zu schwimmen. Dieses anfängliche Frittieren bei niedriger Temperatur gart sie durch, ohne zu bräunen. Dann kommt die Verwandlung – erhöhe die Hitze auf 150°C und frittiere weiter, bis sie diese wunderschöne goldbraune Farbe erreichen, die Perfektion signalisiert.
Im Sirup einlegenJede Portion direkt aus dem Öl in den wartenden Ingwersirup geben. Dieses sofortige Eintauchen ermöglicht den heißen Keksen, all den süßen, würzigen Geschmack aufzusaugen. Jeden wenden, um eine vollständige Beschichtung zu gewährleisten, und dann 2-3 Stunden einweichen lassen. Diese Geduld wird mit einer unglaublichen Geschmackstiefe belohnt.
Der Ingwer in diesen Keksen finde ich besonders faszinierend. Meine Oma sagte immer, dass der Ingwer nicht nur Geschmack hinzufügt, sondern auch die Reichhaltigkeit des frittierten Teigs ausgleicht. Wenn ich sie jetzt mache, nehme ich manchmal etwas mehr Ingwer als vorgeschrieben, besonders in den Wintermonaten, wenn diese wärmende Eigenschaft in unserem Zuhause besonders willkommen ist.
Tolle Kombinationen
Yakgwa findet seinen idealen Begleiter in einer einfachen Tasse grünem Tee, dessen leichte Bitterkeit einen schönen Gegenpol zur Süße der Kekse bildet. Für ein gehaltvolleres Dessererlebnis serviere sie mit frischen Früchten der Saison wie Kaki oder asiatischen Birnen für einen spannenden Texturkontrast. Sie passen auch wunderbar zu einer traditionellen koreanischen Teezeremonie, kunstvoll auf einem dekorativen Teller neben anderen kleinen süßen Leckerbissen angerichtet.
Kreative Abwandlungen
Du kannst fein gemahlene schwarze Sesamsamen in den Teig einarbeiten für eine auffällige Optik und verstärktes Nussaroma. Wer Zitrusnoten mag, kann dem Sirup etwas Yuzu oder Mandarinenabrieb hinzufügen, was eine frische Dimension bringt, die den warmen Ingwer toll ergänzt. Für eine moderne Variante probier mal eine dünne Linie dunkler Schokolade über die fertigen Kekse – Traditionalisten könnten die Augenbrauen hochziehen, aber die Kombination ist unbestreitbar lecker.
Richtig aufbewahren
Diese herrlichen Kekse behalten ihre optimale Textur, wenn sie in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Falls sie anfangen hart zu werden, leg einfach eine Scheibe Brot in den Behälter – es gibt seine Feuchtigkeit an die Kekse ab. Für längere Lagerung kannst du sie in einzelnen Schichten zwischen Backpapier anordnen und bis zu drei Monate einfrieren. Lass sie vor dem Genießen vollständig bei Zimmertemperatur auftauen.

Nützliche Tipps
- Beim Einstechen des Teigs vor dem Frittieren kannst du ein bestimmtes Muster verwenden, das zur Keksform passt – das verhindert nicht nur das Aufgehen, sondern schafft auch ein dekoratives Element
- Die Öltemperatur macht den entscheidenden Unterschied – investiere in ein zuverlässiges Küchenthermometer anstatt zu raten
- Lass die Kekse kurz auf einem Gitter abtropfen, bevor du sie in den Sirup tauchst – das verhindert, dass überschüssiges Öl deinen sorgfältig zubereiteten Sirup verdünnt
In traditionellen koreanischen Haushalten wurden Yakgwa oft für besondere Feiern und Feiertage zubereitet, wobei die Rezepte über Generationen weitergegeben wurden. Ich habe diese spezielle Version von einer koreanischen Großmutter gelernt, die mehrere Jahre neben mir wohnte. Sie lud mich immer ein, wenn sie sie zubereitete, und zeigte mir, wie man die Öltemperatur ohne Thermometer testet – einfach ein kleines Stück Teig hineingeben, und wenn es sanft brutzelt und an die Oberfläche steigt, ohne sofort zu bräunen, ist es bereit für die erste Stufe. Diese Erinnerungen machen diese Kekse noch süßer, wenn ich sie jetzt zubereite.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Reiswein ersetzen?
- Ja, statt Reiswein kannst du Apfelsaft oder weißen Traubensaft verwenden. Für eine alkoholfreie Alternative mit fermentiertem Geschmack eignet sich verdünnter Reisessig (1 Teil Essig, 3 Teile Wasser).
- → Warum werden die Kekse in zwei Phasen frittiert?
- Das doppelte Frittieren ist entscheidend für die perfekte Konsistenz. Zuerst bei niedriger Temperatur (100°C) garen die Kekse innen durch. Danach werden sie bei hoher Temperatur (150°C) goldbraun und außen schön knusprig.
- → Kann ich die Kekse statt zu frittieren backen?
- Traditionell werden Yakgwa frittiert, aber im Ofen bei 175°C ca. 15-20 Minuten gebacken, werden sie auch lecker. Sie sind dann weicher und eher kuchenartig, aber in Sirup getränkt immer noch köstlich.
- → Wie lange sind die Kekse haltbar?
- In einer luftdichten Box bei Zimmertemperatur halten sich Yakgwa bis zu zwei Wochen. Viele finden sogar, dass sie nach ein paar Tagen besser schmecken, da die Aromen intensiver werden.
- → Was kann ich statt Reissirup verwenden?
- Wenn kein Reissirup verfügbar ist, nimm Maissirup, Goldsirup oder eine Mischung aus Honig und Wasser (2:1-Verhältnis). Der Geschmack variiert leicht, aber die Konsistenz bleibt ähnlich. Ahornsirup geht auch, bringt aber seinen einzigartigen Geschmack mit.