
Vor Jahren wollte ich die Reste vom Weihnachtsessen sinnvoll verarbeiten – so bin ich auf diese Wildreis-Pute-Suppe gestoßen. Seitdem ist das für mich das ultimative Wohlfühlessen. Saftige Pute, aromatischer Wildreis und eine richtig cremige Brühe – jedes Mal ein kleiner Genussmoment. Sobald es draußen kalt wird, fragt meine Familie schon nach dieser Suppe.
Darum liebe ich diese Suppe
Nach vielen Versuchen, Putenreste anders zu verwerten, hat sich dieses Gericht bei uns als festes Familienritual etabliert. Alles kommt in einen Topf und nach dem Abwasch ist kaum etwas übrig. Die Mischung aus Kräutern und Sahne schmeckt einfach wie eine Umarmung von innen. Und endlich sind die Reste richtig lecker verwendet!
Was du brauchst
- Gegarte Pute: 2 Tassen, gezupft oder gewürfelt – Schenkelstücke machen’s besonders würzig.
- Wildreis: ¾ Tasse, ungekocht – vorher gründlich waschen.
- Mirepoix: Je 1 Tasse gewürfelte Zwiebel, Sellerie und Möhren – das bringt Aroma.
- Hühnerbrühe: 6 Tassen, am liebsten natriumarm – dann kann man selber salzen.
- Thymian: 1 TL getrocknet oder 2 TL frisch – aus dem Garten schmeckt’s nochmal besser.
- Weißwein: ½ Tasse, nach Wunsch – gibt einen tollen Kick.
- Sahne: 1 Tasse – macht das Ganze schön samtig.
- Backpulver: ¼ TL – mein kleiner Trick für lockeren Reis.
- Salz & Pfeffer: Nach und nach dazugeben und immer wieder abschmecken.
Los geht’s!
- Gemüse anbraten
- Erst Möhren, Sellerie und Zwiebeln mit etwas Öl in den Topf geben. Braten, bis alles duftet (etwa 5-7 Minuten).
- Aromen entfalten
- Weißwein dazugeben, falls du magst. Kurz verdampfen lassen, dann Brühe und Thymian einrühren.
- Reis rein
- Jetzt kommt der abgespülte Wildreis plus Backpulver-Trick dazu. Alles abdecken und ca. 45 Minuten leise köcheln lassen, zwischendurch umrühren.
- Pute dazugeben
- Wenn der Reis fast gar ist, Putenfleisch einlegen und etwa 10 Minuten mitziehen lassen.
- Sahnemoment
- Zum Schluss Sahne unterrühren, abschmecken, Salz und Pfeffer anpassen. Jetzt kann serviert werden!

Meine Küchen-Tricks
Glaub mir – lieber echten Wildreis verwenden, kein Instantzeug. Regelmäßig umrühren beugt Anhängen vor – glaub mir, ich weiß wovon ich rede! Und der Schluck Wein macht echt was aus – auf das Extra-Aroma willst du nicht mehr verzichten.
Schnelle Abwandlungen
Kein Putenrest im Haus? Gegrilltes Hähnchen aus dem Supermarkt klappt wunderbar. Letzte Woche Brokkoli rein? Volltreffer! Geht auch mit anderem Reis, aber der Wildreis bringt halt dieses nussige Extra.
Passt super zu
Wir essen das am liebsten mit knusprigem Bauernbrot zum Eintunken. Ein schlichter grüner Salat nebenher – und keiner will woanders mehr Suppe essen. Mein Mann meint, sogar besser als in jedem Lokal.
Frisch bleiben
Im Kühlschrank hält sich das Ganze ungefähr zwei Tage gut. Langsam aufwärmen, eventuell noch mal einen Schluck Sahne dazu, dann passt’s wieder. Einfrieren lass ich lieber, Reis wird da komisch.
Stressfrei vorbereiten
Für Gäste alles fertig machen, außer die Sahne – einfach in den Kühlschrank stellen. Vor’m Servieren nur nochmal erwärmen und Sahne einrühren. Klappt jedes Mal total unkompliziert.
Häufige Fragen
Oft kommt die Frage: Kann ich auch Hähnchen statt Pute nehmen? Klar, funktioniert super! Der Wildreis gart gleich in der Suppe, Vorkochen ist nicht nötig. Putenreste solltest du allerdings nicht länger als vier Tage im Kühlschrank lassen.
Backpulver-Hack
Diesen Kniff hab ich von meiner Oma: Ein bisschen Backpulver mit zum Reis – dadurch gart der deutlich schneller. Keiner weiß je, warum der Reis bei mir immer so locker wird!
Wildreis gelingt immer
Das Wichtigste: Geduld! Hab’s schon oft zu eilig gehabt – bringt nix. Wirklich langsam köcheln lassen, dann wird der Reis schön weich, aber nicht matschig.
Wein dazu trinken
Ich gönn mir dazu gern ein Glas cremigen Chardonnay, passt super zur Sahne. Wer keinen Wein mag: Sprudel mit Zitronenscheibe ist auch echt erfrischend dazu!

Festtagsreste clever verwendet
Diese Suppe hat mich nach Weihnachten vor Reste-Frust gerettet. Inzwischen freu ich mich richtig darauf, aus Überbleibseln noch mal was Feines zu machen. Manchmal kommen auch gebratene Gemüse von gestern dazu oder ich nehm die letzte Bratensoße für extra Geschmack.
Gemütliches Feeling
Am schönsten ist's, die Suppe abends mit sanfter Musik und Kerzen zu genießen. Ich wärme frisches Brot im Ofen auf und füll die Suppe in meine Lieblingsschalen. Das ist für uns schon Tradition für richtige Wohlfühlabende geworden.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum Backpulver verwenden?
- Das Backpulver baut die festen Fasern des Reises ab und verkürzt die Kochzeit. Für das beste Ergebnis darauf nicht verzichten.
- → Wie passe ich die Konsistenz an?
- Mehr Brühe hinzufügen, falls zu dick, oder Mehl/Maisstärke mit kalter Sahne mischen, wenn es dicker sein soll.
- → Kann ich frische Pute verwenden?
- Ja, frisch gekochte Pute funktioniert bestens. Achte nur darauf, dass sie vor dem Hinzufügen vollständig gegart ist.
- → Wie lange hält sich die Suppe?
- Reste in einem luftdichten Behälter 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- → Welcher Wein passt am besten?
- Ein guter, trockener Weißwein, den du auch gern trinkst, passt ideal.