
Dieses Buttermilch-Süßkartoffel-Torten-Ding gibt es bei uns schon ewig. Ich hab's von meiner Oma gelernt, immer zur Festzeit stand sie damit in der Küche. Wenn sich der Duft von gebackenen Süßkartoffeln und dem cremigen Buttermilch-Mix ausbreitet, weiß ich: Es ist was Besonderes im Ofen. Die Kombi ist einfach himmlisch und das ganze Haus riecht direkt nach Zuhause.
Der Ursprung dieser Leckerei
Mit den Jahren hab ich Omas Version immer wieder verändert – mehr oder andere Gewürze, der Teig richtig schön fein. Früher hat sie normale Milch genommen, aber ich schwöre auf Buttermilch – das gibt nochmal den richtigen Kick. Jetzt sagen meine Kids, ohne diese Torte fehlt was an Weihnachten.
Was du brauchst
- Süßkartoffeln: Am liebsten röste ich sie selbst – dann werden sie richtig süß und kriegen so eine Karamellnote.
- Buttermilch: Volle Fettstufe bringt das beste Ergebnis.
- Gewürze: Zimt und frisch geriebene Muskatnuss aus meinem Regal gehen immer rein.
- Tortenboden: Mein eigener Butter-Mürbeteig passt perfekt dazu.
- Eier: Zimmerwarm – die lassen sich besser untermengen.
- Zucker: Weiß und braun gemischt – dann stimmt die Süße.
Erstmal die Süßkartoffeln
Ab in den Ofen mit den Süßkartoffeln bei 200°C. Ich erledige das oft am Vortag, dann ist kein Stress. Sie müssen richtig weich und leicht karamellisiert sein – du riechst es sofort. Danach geht das Schälen superleicht, und sie werden ganz cremig beim Stampfen.
So klappt der Boden
Glaub mir, am Boden hängt alles. Roll ihn dünn aus und dann vorsichtig ins Blech legen. Die Ränder forme ich immer wie bei Oma – ging ganz schnell mit den Fingerspitzen. Kurz im Ofen vorbacken, so bleibt er knusprig trotz der Füllung.

Jetzt kommt die Füllung
Jetzt wird’s spannend! Erst die Süßkartoffeln zu feinem Püree quetschen, dann geschmolzene Butter, Zimt, Muskat und ein Spritzer Zitronensaft dazu – macht alles frischer. Dann Eier und Zucker unterrühren, etwas Mehl und schließlich die Buttermilch einarbeiten. Lass dir Zeit, damit’s keine Klümpchen gibt.
Wie es fluffig wird
Mein geheimer Trick: Aufgeschlagene Eiweiße unterheben, ganz vorsichtig, damit die Luft schön drin bleibt. Das Ergebnis ist locker und luftig. Meine Tochter hilft hier immer gern mit.
Ab in den Ofen
Schwerste Aufgabe: Warten. Stell den Ofen auf 190°C, versuch nicht andauernd nachzuschauen. Fertig ist sie, wenn die Mitte noch leicht wackelt und die Ränder fest sind – wie ein Pudding eben.
Abkühlen lassen lohnt sich
Nicht gleich anschneiden! Komplett auskühlen lassen, sonst gibt’s keine sauberen Stücke. Ich mach sie meist abends und ab in den Kühlschrank, dann verbinden sich die Aromen noch besser.
Meine besten Tipps
Nach vielen Versuchen weiß ich: Zutaten aus dem Kühlschrank vorher rausnehmen. Stampfe die Süßkartoffeln ganz glatt. Und: Immer vorbacken, den Boden!

Mal was Neues
Für Abwechslung sorgt frischer Ingwer im Teig oder etwas Orangenabrieb. Letztes Jahr hab ich vor dem Backen noch ein paar Pekannüsse darübergestreut – kam mega an!
Schon vorher vorbereiten
Die Torte wird sogar besser, wenn sie einen Tag im Kühlschrank zieht. Da verbinden sich die Aromen noch mal richtig. Eine Stunde vor dem Servieren rausstellen – dann ist sie genau richtig.
Wenn was übrig bleibt
Falls zufällig ein Stück übrig ist, lässt sich die Torte super einfrieren. Gut einpacken, dann bleibt sie ein paar Monate frisch. Bei uns ist sie aber immer sofort weg.
Was passt dazu?
Wir lieben dazu frisch geschlagene Sahne oder einen Löffel Vanilleeis. Mein Mann schwört auf kräftigen Filterkaffee dazu – seiner Meinung nach das Beste!
Ein Stück Heimatgefühl
Zu jedem Familienfest gehört diese Torte einfach dazu, schon immer. Irgendwie steckt in jedem Stück ein Haufen Erinnerungen. Wenn ich sie backe, denke ich immer an meine Oma in ihrer Küche.

Auch noch gesund
Süßkartoffeln stecken voller Vitamine – ich erzähl mir einfach, dass die Torte fast gesund ist. Zumindest beim zweiten Stück beruhigt das das Gewissen.
Geht immer
Obwohl sie normalerweise zu Feiertagen gebacken wird, machen wir sie das ganze Jahr. Auch im Sommer schmeckt sie traumhaft – nicht nur zu Thanksgiving.
Auch mit anderem Boden lecker
Manchmal mach ich sie mit Keksboden – etwa aus Vollkorn-Butterkeksen oder sogar mit Spekulatius. Jede Variante hat ihren eigenen Charme. Am liebsten bleibt mir aber der klassische Butter-Mürbeteig.
Wenn Besuch kommt
Wenn Gäste kommen, greife ich ständig auf diese Torte zurück. Selbstgemachte Torten kommen einfach gut an und machen gleich Eindruck. Und hübsch auf dem Tisch sieht sie eh aus.
Warum das klappt
Hier stimmt einfach alles: Süßkartoffeln, säuerliche Buttermilch, gemütliche Gewürze und ein perfekter Boden – das schmeckt nach richtigem Wohlfühlessen. Ich hoffe, sie wird auch bei dir zu einem Familien-Klassiker.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich das vorbereiten?
- Süßkartoffeln bis zu 48 Stunden vorher backen. Der fertige Kuchen hält 1 Tag im Kühlschrank.
- → Wozu die Eitrennung?
- Das separate Schlagen der Eiweiße und vorsichtige Unterheben macht den Kuchen besonders luftig.
- → Kann ich Dosen-Süßkartoffeln nehmen?
- Frische Süßkartoffeln geben den besten Geschmack und die beste Konsistenz. Dosenkartoffeln gut abtropfen und gründlich zerdrücken.
- → Warum Zitronensaft hinzugeben?
- Zitronensaft bringt eine feine Säure und verstärkt die natürlichen Aromen der Süßkartoffeln.
- → Woran erkenne ich, dass er durch ist?
- Der Kuchen ist fertig, wenn die Mitte fest ist, aber noch leicht wackelt. Er wird beim Abkühlen weiter fest.