
Zartes asiatisches Schweinefleisch wird hier langsam im Slowcooker geschmort und saugt ordentlich Geschmack auf – da will man gleich loslegen mit Schlemmen. Für dieses saftige Pulled Pork nimmst du Schweinefilet statt des üblich fetten Fleisches, so kriegst du ein buttrig-weiches Ergebnis ohne das typische Fett. Der Aufwand ist winzig: In zehn Minuten ist alles vorbereitet, dann lässt du einfach den Schongarer zaubern, während du was anderes erledigst. Passt als Füllung für Wraps, auf kleinen Brötchen, zu Nudeln oder einfach großzügig über Reis – schmeckt immer besonders und ist dabei total unkompliziert.
Was du brauchst
Schweinefilet: Weniger Fett, wird aber trotzdem richtig zart durch das lange Garen. Such dir ein schön rosafarbenes Stück mit wenig Fett.
Ganze Knoblauchzehen: Kein Hacken nötig, einfach dazulegen – die geben nur ihr Aroma ab und können später raus. Frischer Knoblauch ist Pflicht, die Gewürzmischung aus dem Glas kannst du vergessen.
Sojasauce: Die Basis für das typische Umami. Ich nutze gern die salzreduzierte, damit's nicht zu würzig wird – aber nimm ruhig, was da ist.
Honig: Bringt natürliche Süße rein und sorgt für eine schöne Glasur, schmeckt aromatischer als Zucker.
Dunkle Sojasauce oder Zuckerrübensirup: Sorgt für satte Farbe und Tiefe. Zuckerrübensirup geht als Ersatz, Rohrzucker-Melasse ist meist zu bitter.
Geröstetes Sesamöl: Ein winziger Spritzer hebt alles aufs nächste Level. Normales Sesamöl hat aber nicht denselben Geschmack, unbedingt das geröstete nehmen.
Reisessig: Gibt frische Säure rein, damit es nicht zu schwer wird. Apfelessig tut’s zur Not auch – hab ich selbst schon gemacht.
Ingwer: Am liebsten frisch, zur Not geht auch getrocknet. Das sorgt für diese asiatische Note.
Speisestärke: Macht die Sauce sämig und sorgt dafür, dass sie schön an jedem Fleischfädchen haftet. Unbedingt dran denken!
Optional Chiliflocken: Für alle, die was mehr Bums wollen – lieber erst wenig nehmen, nachwürzen geht immer.

Knaller Zubereitung
- Einfach alles rein:
- Leg das Schweinefilet in den Slowcooker und verteil die Knoblauchzehen ringsrum. Du musst das Fleisch vorher nicht anbraten – hab beides probiert, und ehrlich, es schmeckt am Ende gleich. Absolutes Geling-Gericht für Faule!
- Sauce mixen:
- Rühr Sojasauce, Honig, dunkle Sojasauce (oder Sirup), Sesamöl, Essig, Stärke, Ingwer und nach Wunsch Chiliflocken locker zusammen. Falls Klümpchen entstehen: macht nichts, die kochen einfach weg. Gieß die Mischung übers Fleisch.
- Schnell vermengen:
- Dreh das Fleisch kurz im Sud, damit alle Seiten etwas abbekommen. Es muss nicht komplett eintauchen – das Fleisch gibt noch Flüssigkeit ab und das Gerät gart alles durch den Dampf eh schön weich.
- Schongaren:
- Deckel drauf und entweder 2–2,5 Stunden auf hoher Stufe oder 4 Stunden auf niedrig stellen. Das Fleisch ist fertig, wenn du mühelos mit der Gabel reinpieksen und es auseinanderziehen kannst. Die genaue Zeit hängt immer ein bisschen von Größe und Temperatur des Fleischs ab.
- Zerzupfen und genießen:
- Hol die Knoblauchzehen wieder raus und zupf das Fleisch mit zwei Gabeln auseinander. Lass es wieder in die Sauce gleiten, damit alles gut benetzt ist. Noch mal 10 Minuten auf hohe Stufe – so dickt die Sauce an und das Fleisch wird extra saftig.
Coole Servierideen
Bau dir eine bunte Bowl mit dem Pulled Pork auf lockerem Jasminreis, dazu Rotkohlshreds, Karottenstreifen, frische Gurkenscheiben und Sesam drüber. Allein die Farben machen's besonders. Für Gäste leg Wraps, Limettenspalten, das Fleisch und noch ein paar Toppings bereit – so kann jeder seinen Lieblingsmix selbst basteln. Macht richtig was her!
Abwechslung gefällig
Hol dir Abwechslung und misch einen Löffel Erdnussbutter in die Sauce – gibt sofort Thai-Vibes. Für einen Korea-Twist kommt vor dem Servieren noch ein Löffel Gochujang rein. Oder einfach Gemüse wie Paprika und Zwiebeln in feinen Streifen die letzten 30 Minuten mitgaren – bleibt knackig und macht satt.
So bleiben Reste lecker
Pack übrig gebliebenes Fleisch in eine Box mit Deckel, hält sich vier Tage locker im Kühlschrank – wird sogar noch geschmacksintensiver. Für mehr Vorrat kannst du Portionen in Gefrierbeutel geben, flach drücken, Luft raus – so hält’s drei Monate im Tiefkühler. Willst du was auftauen, einfach über Nacht in den Kühlschrank legen und in der Pfanne mit etwas Wasser warm machen, dann bleibt's schön saftig.

Profi-Tipps aus der Küche
Benutz eine Einweg-Folie im Slowcooker – danach kannst du das Gerät fast ohne Putzen wieder einräumen.
Wenn die Sauce zu dünn ist, lass einfach den Deckel offen und köchle 15–20 Minuten, dann wird sie sämig.
Noch mehr Geschmack bekommst du, wenn du Sesamsamen kurz in der Pfanne anröstest und kurz vorm Servieren drüberstreust.
Ich hab über die Jahre zig Slowcooker-Varianten ausprobiert – aber dieses Asia-Pulled-Pork landet immer wieder in meiner Favoritenliste. Das schmeckt nach viel Aufwand, braucht aber kaum Zeit. Meine Freunde denken, ich hätte ewig in der Küche gestanden und können’s nicht fassen, wie simpel das Ganze ist. Das macht happy: kaum Arbeit, viel Geschmack und für jeden Anlass geeignet.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Fleischzuschnitt eignet sich am besten?
- Filet gart am schnellsten, aber Schulter und Nacken sind ideal, wenn sie länger garen.
- → Kann ich den Essig ersetzen?
- Ja! Rotwein-, Sherry-, Apfel- oder Weißweinessig sind gute Alternativen.
- → Wie mache ich es schärfer?
- Mehr Chiliflocken verwenden oder asiatische Chilisauce dazu reichen.
- → Wie kann ich es servieren?
- Mit Reis, Nudeln, in Tacos, kleinen Burgern oder zu frischem Gemüse.
- → Kann ich es länger garen?
- Ja, 4 Stunden auf niedriger Stufe für Filet, 8-10 Stunden für größere Stücke.