
Man kennt doch diese Abende, an denen man Lust auf was Besonderes hat, aber keine Lust auf teure Restaurantpreise? Genau so hab ich mein eigenes Alice Springs Chicken perfektioniert. Nach zu vielen Outback-Bestellungen hab ich’s einfach mal selbst probiert – und ganz ehrlich? Die Version aus meiner Küche macht das Restaurant-Hähnchen echt überflüssig. Im besten Sinne natürlich.
Beste Zutatenübersicht
Hier ist Größe wirklich wichtig. Wenn die Hähnchenbrust zu dick ist, werden die Ränder trocken noch bevor die Mitte gar ist. Glaub mir – ich hab schon eine Katastrophe damit erlebt.
Nimm unbedingt Dijon-Senf. Bloß kein normaler gelber Senf, das hab ich einmal gemacht… nie wieder.
Gönn dir guten Speck. Billiger bringt einfach zu wenig Fett und genau das Fett ist hier Gold wert für alles, was kommt.
Frische Champignons sind Pflicht. Die Dosenvariante kannst du bei anderen Sachen nehmen, aber nicht bei diesem Gericht. Ehrlich!

Unwiderstehliches Hähnchen-Trick
- Vorbereitung:
- Das erste Mal hab ich mir das Fleischklopfen gespart – fehler! Jetzt pack ich die Filets zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie und klopfe sie ordentlich platt. Macht richtig Spaß nach einem langen Tag. So ca. 1,5 cm dick ist perfekt. Manchmal lass ich Musik laufen und klopfe im Rhythmus. Kochen muss Laune machen!
- Die geheime Soße:
- Dieser Honig-Senf-Mix ist das beste daran. Das erste Mal hab ich dauernd genascht. „Ist halt Qualitätskontrolle“, hab ich meinem Mann gesagt, der mich beim dritten Probieren erwischt hat. Alles gut verrühren und kurz ruhen lassen, damit die Zwiebeln alles aufnehmen können.
- Speck-Phase:
- Hier wird’s ernst! Brate den Speck goldbraun bis leicht knusprig, aber nicht zu trocken. Das ausgebratene Fett auf keinen Fall wegschütten! Meine Oma würde sich im Grab umdrehen, wenn ich das machen würde. Richtiges Küchengold!
- Alles schichten:
- Leg alles übereinander wie bei einem richtig dekadenten Sandwich. Eine dicke Schicht Soße (wirklich großzügig), die Pilze schön in den Speckfett-Resten anbraten (mega lecker), dann Speck drüberstreuen und am Ende Käse drauf wie eine kuschelige Decke. Ich war einmal zu sparsam mit dem Belag – kommt nie wieder vor.
Traumpartner dazu
Beim ersten Mal hab ich’s richtig wie im Steakhaus gemacht – große Ofenkartoffel mit allem Drum und Dran, Brokkoli mit viel Knoblauch dazu. Inzwischen ist das unser Sonntagsklassiker geworden, der irgendwie festlich und trotzdem entspannt ist. Manchmal kommt noch ein schneller Salat auf den Tisch. Aber ehrlich? Kartoffel-Brokkoli ist schon das Beste.
Deine kreative Note
Einmal waren die Pilze knapp, da hab ich einfach Zwiebeln langsam angebraten. Meine Tochter fand es „den besten Fehler überhaupt“. Seitdem gibt’s manchmal beides. Und Käse? Da hab ich schon von Gouda über Emmentaler bis Peperoni-Käse alles getestet – jede Sorte bringt ihren eigenen Kick.

Kochtipps vom Alltag
Lass das Hähnchen vor dem Braten auf Zimmertemperatur kommen – direkt aus dem Kühlschrank wird nichts draus.
Das Fleisch bloß nicht ständig anfassen oder wenden. Ich weiß, es juckt in den Fingern, aber einfach mal sein lassen.
Wenn du oft unsicher bist, ob das Fleisch durch ist: Hol dir ein Bratenthermometer. Hat sich sowas von gelohnt!
Lustig – eigentlich wollte ich damit nur beim Lieferservice sparen, jetzt wünschen sich alle im Haus das davor zu Geburtstag, für besondere Anlässe oder einfach, wenn Dienstag mal besonders lecker sein soll. Wenn der duftende Auflauf mit Käse im Ofen blubbert, ist einfach jeder Tag ein guter Tag. Sogar meine Schwiegermutter hat schon nach dem Rezept gefragt – und das will was heißen!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich über Nacht marinieren?
- Ja, 1-8 Stunden sind optimal für mehr Geschmack.
- → Warum Hähnchen klopfen?
- Damit es gleichmäßig gart und extra zart wird.
- → Ist ein anderer Käse erlaubt?
- Klar, jeder schmelzende Käse passt – Colby-Jack ist aber klassisch.
- → Kann ich das vorbereiten?
- Soße vorher machen und Hähnchen bis zu 8 Stunden marinieren.
- → Welche Beilagen passen dazu?
- Ofenkartoffeln und gerösteter Brokkoli sind klassisch.