
Immer wenn ich diese Cosmic Brownies backe, kommt das Kind in mir raus. Nicht die schnittigen Dinger aus dem Supermarkt, sondern so richtig schokoladige Quadrate, saftig und weich, obendrauf eine feine Ganache und bunte Schokolinsen. In meiner kleinen Küche, meistens mit Streifen Schoko auf der Schürze und im Gesicht, hab ich viele Samstage herumprobiert, bis sie so wurden. Das Geheimnis? Echte Schokolade, ordentlich Butter und die Nerven, sie tatsächlich auskühlen zu lassen vor dem Reinbeißen.
Letzten Samstag nahm ich sie mit zum Geburtstag meines Neffen. Die Kids waren schneller, aber auch alle Erwachsenen kamen immer wieder mit 'nur noch ein Stück' zurück. Am Ende klammerte meine Schwägerin sich an das Rezept, als wäre es ein Lottoschein.
Wichtige Zutaten
- Schokolade: Gönn dir die gute Sorte. Mischung aus Backkakao und halbbitterer Schokoladentafel klappt super. Nach etlichen Fehlversuchen mit Billigzeug bin ich schlauer geworden – hier lohnt sich Qualität wirklich
- Butter: Ungesalzen ist optimal und sollte nur geschmolzen, aber nicht richtig heiß sein. Einmal war ich zu ungeduldig, hab die heiße Butter reingekippt und bekam fettige Brownies – nie wieder
- Eier: Am besten zimmerwarm! Wer sie mal eben im Wasser wärmen will, merkt: Das Gefühl stimmt dann trotzdem nicht ganz. Also einfach vorher rauslegen
- Zucker: Zwei Sorten bringen die perfekte Knusperkruste. Hab ich von Oma gelernt, die beste Brownies im ganzen Viertel gemacht hat

Gründliche Anleitung
Erstmal die Backform: Mit Backpapier auslegen, ruhig überstehen lassen. Glaub mir, du wirst dich freuen, wie easy die Brownies dann rausflutschen. Ein Hauch Backtrennspray schadet auch nicht – doppelte Absicherung quasi.
Jetzt ans Eingemachte. Schokolade und Butter ganz langsam zusammen schmelzen lassen – sachte, als wolltest du das Ganze nicht wecken. Ich hab schon mehrmals alles verbrannt, weil ich dachte, das geht auch schnell. Diese Schokoluft lockt übrigens sofort alle Kids in die Küche.
Für den genialsten Teig Eier und Zucker richtig schön schaumig quirlen. Dein Arm wird müde, trotzdem noch weiter – es muss fast so aussehen, als würde Seide vom Schneebesen laufen. Ich hab mal an einem verregneten Sonntag rausgefunden, wie viel das ausmacht: Das ist der Unterschied zwischen “gut” und “wow”.
Beim ersten Versuch? Die Ganache war klumpig, aus dem Ofen kamen Betonstücke und von den Schokoperlen blieb nix haften. Drei Jahre und zig Versuche später weiß ich: Mit Geduld wird’s wirklich was, vor allem bei Schokolade.
Alles auf Hochglanz
Manchmal sieht die Ganache aus, als wäre sie nicht zu retten. Immer weiter rühren! Plötzlich – ist sie samtig. Hab auch schon nachts um zwölf in der Küche gestanden, am Überlegen, alles neu zu machen, und dann wurde der Mix doch noch perfekt.
Süße Erfolgsmomente
Mittlerweile bring ich die Brownies zu jeder Gelegenheit mit. Egal ob Picknick im Sommer, Weihnachtsbasar oder dieser legendäre Roadtrip, wo sie am Ende platt gedrückt aber noch mega lecker waren. Mein Rezeptzettel ist übersät mit Schokoflecken und Kommentaren – das beste Anzeichen für echtes Lieblingsgebäck.
Abwechslung möglich
Im Winter tu ich gerne etwas Pfefferminzaroma rein. Im Herbst ne Prise Zimt. Meine Tochter feiert es, wenn ich statt Smarties mal Oreo-Stücke drüberstreue. Das Grundrezept ist wie bequeme Jeans – sitzt immer und lässt sich super aufpeppen.
Magisch frisch halten
Packs in einen festen Behälter – aber bitte nicht im alten Margarinepott wie Tante Marie. Wenn du stapelst, Backpapier zwischenlegen. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu fünf Tage saftig – wobei sie so lang eh nie überleben.

Profi-Tipps
- Schokostücke möglichst fein hacken, dass sie fast durchsichtig werden, wenn man sie gegen Licht hält
- Lass die Eier über Nacht draußen stehen – kein Scherz. Sie binden dann besser
- Lieber zu früh als zu spät rausnehmen. Zu durchgebackene Brownies kann man nicht mehr 'heile zaubern', weich sind sie dafür einfach herrlich
Ob für Geburtstage, Kuchenbuffets, WG-Feiern oder spontan am Mittwoch: Ich kann garantieren, sie kommen jedes Mal gut an. Jede Ladung schmeckt wie ein kleines Stück Kindheit, voll Schokolade, guten Erinnerungen und ein bisschen Glück. Egal ob Back-Neuling oder Profi – Brownies bringen einfach zusammen und versüßen jeden Tag.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch andere M&Ms verwenden?
- Klar, du kannst jede Art von M&Ms nehmen, wie Erdnuss, Crispy oder Dunkle Schoko. Wichtig ist nur, dass die Gesamtmenge gleich bleibt.
- → Warum sind meine Brownies zu trocken?
- Das kann passieren, wenn zu viel Mehl verwendet wurde. Löffle das Mehl locker in den Messbecher oder benutze eine Küchenwaage, um genau abzumessen.
- → Woran erkenne ich, dass die Brownies fertig sind?
- Die Ränder sollten fest sein, während der Kern noch leicht weich bleibt. Beim Abkühlen im Blech garen sie weiter.
- → Wie bewahre ich die Brownies am besten auf?
- Dicht verschlossen bei Zimmertemperatur aufbewahren – sie halten sich etwa 5 Tage. Alternativ einfrieren, bis zu 3 Monate haltbar.
- → Warum sollten die Zutaten Zimmertemperatur haben?
- So verbinden sich die Zutaten besser und der Teig wird geschmeidiger, was für besonders saftige Brownies sorgt.