
Beim Versuch, meine liebsten Bar-Snacks nachzumachen, bin ich auf dieses frittierte Gurkenspektakel gestoßen. Und ehrlich? Ich find sie zu Hause sogar besser! Die knackige Panade verbindet sich super mit der saftigen, säuerlichen Gurke im Inneren. Das lässt dich einfach nicht aufhören zu essen.
Mein Schwager behauptet immer, er mag überhaupt keine Gurken. Tja, das letzte Mal hat er aber locker die Hälfte weggeputzt. So überzeugend knusprig sind die kleinen Teile!
Was du brauchst
- Dillgurkenscheiben: Am praktischsten sind die fertig geschnittenen, aber du kannst einfach normale Gewürzgurken nehmen und selbst in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden.
- Weizenmehl: Sorgt für die perfekte Knusperpanade und bleibt super haften.
- Scharfe Soße: Gibt einen kleinen Kick, aber macht sie nicht wirklich scharf. Ich nehm meistens Tabasco oder ein Pendant aus dem Supermarkt.
- Italienische Kräutermischung: Spart Kräuterabmessen und pimpt den Geschmack.
- Knoblauchpulver: Bringt Würze ohne den Gurkengeschmack zu verdecken.
- Pflanzenöl: Zum Frittieren – reichlich verwenden, so dass der Topfboden etwa 5cm bedeckt ist.

So geh ich vor
Wie Gurken richtig vorbereitet werdenDas Wichtigste: Die Gurkenscheiben müssen richtig trocken sein, sonst wird die Panade labbrig! Ich schütte sie in ein Sieb, tupfe sie dann mit Küchenpapier ab, ruhig auch mehrfach. Lass diesen Schritt nicht aus, sonst wird das nix mit dem Crunch.
Da kommt die PanadeIch rühre das Mehl mit Gewürzen, scharfer Soße & Wasser zusammen. Die Mischung sollte so dick wie Pfannkuchenteig sein – flüssig, aber noch nicht dünn. Falls sie zu fest ist, geb ich nach und nach Esslöffel Wasser dazu. Zu dünn? Dann etwas Mehl unterrühren.
So wird richtig frittiertWichtig: Nicht zu viele Gurkenscheiben auf einmal in den Topf werfen! Zu viel auf einmal macht das Öl zu kalt und alles wird schlabberig. Ich halte mit einem Bratenthermometer so um die 190°C und arbeite mit kleinen Portionen. Meistens so 6-8 Stück gleichzeitig.
Abtropfen ist allesIch lege ein Backblech mit zwei Lagen Küchenpapier bereit. Sobald die Gurken fertig sind, direkt da rausheben und auf das Papier legen. Nach einer Minute auf ein Abkühlgitter legen, dann bleibt auch die Unterseite knusprig.
Den Tipp mit scharfer Soße hab ich mal von einem Barkoch bekommen, der nach drei Bier ziemlich redselig wurde. Keine Sorge, es brennt nicht – aber der Geschmack kriegt so einen kleinen Twist, den niemand so richtig rausschmeckt.
Servier-Ideen
Ich liebe sie klassisch mit Ranch-Dressing, aber scharfe Sriracha-Mayo (einfach Mayo und Sriracha zusammenrühren) ist auch super. Für Partys bastel ich gern eine kleine „Gurkenbar“ mit verschiedenen Dips – z.B. BBQ, Honig-Senf oder Blauschimmel-Dip. Auch zu Burgern echt genial statt den üblichen Gurkenscheiben.
Mach sie so, wie du magst
Probier doch mal süß-saure Gurken statt Dill, das gibt einen anderen Kick. Ein Löffel Ranch-Gewürzmischung im Teig macht sie richtig würzig. Magst du’s scharf? Dann Cayenne-Pfeffer einrühren! Speere aus Gurken bringen neue Textur, brauchen aber etwas länger in der Fritteuse.
Frisch bleibt’s am besten
Am allerbesten schmecken sie direkt heiß aus dem Topf! Reste kann man im Ofen bei 200°C etwa fünf Minuten auffrischen. Ich lege sie auf ein Gitter über ein Blech, damit sie wieder von allen Seiten knusprig werden. Mit der Heißluftfritteuse geht’s auch – ein paar Minuten bei 190°C machen sie wie neu.

Geniale Tricks
- Am besten nimmst du einen Schaumlöffel oder Schöpflöffel zum Herausheben aus dem heißen Fett
- Rutscht der Teig nicht gut an den Gurken? Erst ein bisschen in Mehl wenden, dann panieren
- Für mega Crunch – zwei Mal panieren! Aber der erste Überzug muss richtig halten
Dieses Gericht ist mein Favorit für entspannte Runden mit Freund*innen. Es gibt wenig Besseres, als echte Bar-Klassiker zu Hause fettfrisch genießen zu können. Und frisch aus der Pfanne sind sie einfach am allergenialsten!
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Dips passen zu frittierten Gurken?
- Klassisch ist Ranch-Dressing, aber auch scharfe Mayo, Remoulade oder Honig-Senf passen wunderbar dazu.
- → Kann ich statt Scheiben auch Gurkenspieße verwenden?
- Ja, aber Gurkenspieße benötigen etwas länger beim Frittieren – ungefähr 2-3 Minuten pro Seite, damit die Panade richtig durch ist.
- → Warum haftet die Panade nicht an den Gurken?
- Stelle sicher, dass die Gurkenscheiben mit Küchenpapier gut abgetrocknet sind. Zu viel Feuchtigkeit verhindert, dass die Panade haften bleibt.
- → Kann ich statt zu frittieren auch einen Airfryer nutzen?
- Ja, bei 200°C etwa 8-10 Minuten im Airfryer zubereiten und dabei einmal wenden. Der Mantel wird nicht so knusprig wie beim Frittieren, aber schmeckt dennoch großartig.
- → Wie erkenne ich, ob das Öl heiß genug zum Frittieren ist?
- Nutze ein Küchenthermometer und überprüfe eine Temperatur von 190°C. Ohne Thermometer kannst du ein wenig Panade ins Öl geben – es sollte sofort sprudeln und an die Oberfläche steigen.