
An einem eisigen Sonntagnachmittag, draußen tanzen dicke Schneeflocken am Fenster und im größten Topf brodelt leise ein Gemüsesud – ich erinnere mich sofort an einen Januar vor drei Jahren. Damals fühlte ich mich nach den Feiertagen richtig träge, meine Lieblingsjeans wollten einfach nicht mehr zugehen und ich probierte aus Verzweiflung wirklich alles, sogar eine blitz-einfache Diät, von der ich nie dachte, dass sie wirkt.
Unverzichtbare Basics
- Knackiger Weißkohl, der beim Schneiden richtig quietscht
- Kräftige Gemüsebrühe, selbst gekocht
- Bunter Mix an Gemüse, vollreif und frisch
- Ganze Knoblauchknollen, nicht nur eine einzelne Zehe
- Frische Kräuter – direkt aus dem Garten oder vom Markt

Zauber in der Küche
Ein neues Süppchen ansetzen ist für mich fast ein kleines Ritual. Ich breite all mein Wintergemüse aus, wie ein Maler seine Farben. Licht fällt ins Zimmer, die Kaffeemaschine plätschert fröhlich und das nächste Stündchen schnippeln und rühren verwandelt all die einfachen Zutaten in etwas, das Balsam ist – für Magen und Seele.
Musik beim Schnippeln
Nach so vielen Runden habe ich gemerkt: Jedes Gemüse will anders behandelt werden. Die Zwiebeln lasse ich gaaaanz langsam brutzeln, bis sie gold und süß sind. Karotten werden leicht schräg geschnitten, so schmecken sie noch aromatischer. Den Kohl mag ich nicht zu grob, da bleiben die Stücke in der Suppe schön stabil – auch, wenn man sie öfter aufwärmt.
Die beste Grundlage
Gefühlt hunderte Male ausprobiert und immer wieder anders gemacht, aber eine Sache zieht sich durch alles: Das Geheimnis ist, wie du alles schichtest:
- Als erstes die Zwiebeln in Butter:
- Die lösen sich später herrlich in der Brühe auf.
- Karotten hinterher:
- Wenn die Zwiebeln anfangen zu glänzen.
- Sellerie dazutun:
- Ab dem Moment, wo du den süßen Karotten-Duft riechst.
- Knoblauch ganz zuletzt reinschmeißen:
- Nur kurz andünsten, damit er sein Aroma abgibt und nicht verbrennt.
- Kräuter wirklich erst am Ende zufügen:
- So bleibt alles frisch und schön grün.
Tagesrhythmus mit Wohlfühlfaktor
Drei Mal hab ich die Suppe schon als 7-Tage-Begleiter durchgezogen – meist zusammen mit Freundinnen, die auch einen Neustart wollten. Mit der Zeit hab ich gemerkt, welcher Ablauf nicht nur satt macht, sondern richtig glücklich hält.
Morgens bis abends zufrieden
Los geht’s schon zum Frühstück – ein dampfender Teller Suppe, Sonnenaufgang am Fenster, die Wärme macht sofort wach. Zwischendurch gibt’s frisches Obst, das gibt einen richtigen Energie-Boost. Und abends, nochmal voller Genuss die Gemüsepower genießen.
Abwechslung macht Freude
Ich bau’ gern mal Neues ein:
Frischer Ingwer an frostigen Tagen.
Noch mehr Blattgrün, wenn ich müde bin.
Ein Spritzer Zitrone gibt Frische.
Kräuter von der Fensterbank für das Finish.
Rote Chiliflocken, wenn’s mal feurig sein soll.
Tipps fürs Aufbewahren
Mein Gefrierfach ist ein kleines Tagebuch:
Ich koche am liebsten sonntags für die ganze Woche.
Heiße Suppe direkt in Tages-Portionen abfüllen.
Immer ein paar Notfall-Portionen einfrieren.
Mutmach-Sprüche auf den Dosen helfen wirklich!
Kräuter erst beim Aufwärmen zugeben, nie mit einfrieren.

Rundum glücklich
Dieses Süppchen ist für mich mehr als nur was gegen die Feiertagskilos. Es hilft mir immer wieder, die Bremse reinzuhauen, wenn ich mal wieder zu sehr genieße. Die einfachsten Zutaten, mit Herz gekocht, bringen oft die besten Veränderungen.
Ob deine Partykleider wieder passen sollen oder du dich nach Leichtigkeit sehnst – denk dran, es geht um mehr als nur Pfunde. Es ist Liebe für deinen Körper. Löffel für Löffel, Tag für Tag.
Und ein Tipp: Immer ein Extra-Portion im Tiefkühler bunkern. Selbst Monate später – man nimmt sich garantiert noch abends eine warme Schale davon.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Zubereitungsart ist am besten?
- Alle sind gut – für schnelle Zubereitung den Herd wählen, den Instant Pot für die kürzeste Kochzeit oder den Slow Cooker für entspanntes Kochen.
- → Kann ich das Gemüse anpassen?
- Natürlich, du kannst Gemüse je nach Verfügbarkeit hinzufügen oder austauschen.
- → Wie lange hält die Suppe?
- Im Kühlschrank 3-4 Tage, im Gefrierschrank 4-6 Monate haltbar.
- → Ist diese Suppe vegetarisch?
- Ja, wenn du Gemüsebrühe verwendest. Für eine nicht-vegane Version kannst du Hühnerbrühe nehmen.
- → Eignet sich die Suppe für Meal Prep?
- Perfekt geeignet - bereite eine große Portion vor und teile sie für die Woche auf.