
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal von pinker Pasta begeistert sein würde – und jetzt kann ich nicht mehr anders! Nach etlichen fleckigen Küchentüchern und Händen in sämtlichen Pinktönen hab ich endlich raus, wie diese wunderbaren, rosafarbenen Ravioletti gelingen. Was damals als Versuch für den Valentinstag losging, ist mein Markenzeichen geworden. Die Leute am Tisch holen immer erst die Handys raus, bevor sie probieren.
Als sie beim ersten Mal richtig geklappt haben, hab ich laut losgequietscht. Mein Teenie-Kind kam angerannt und dachte, irgendwas wär passiert – stand dann aber nur da und meinte "Wow". Genau solche Küchenmomente will ich immer wieder!
Unverzichtbare Zutatenliste
- Frische Rote Bete: Je größer, desto mehr Farbe
- Tipo 00 Mehl: Für samtigen Teig
- Eier (frisch): Zimmertemperatur macht echt den Unterschied
- Cremiger Ricotta: Bloß kein wässriger!
- Parmesan am Stück: Am liebsten schön gereift
- Frische Kräuter: Als leckeres Extra
- Gute deutsche Butter: Für die perfekte Soße

Pasta-Träume erleben
- Rote-Bete-Zauber:
- Erst mal die Knollen im Ofen richtig schön weich backen – je länger, desto kräftiger die Farbe. Hab ich zufällig gemerkt, als ich sie mal zu lang drin hatte. Jetzt ist das mein Geheimtrick! Hände werden dabei zwar bunt, aber hey, lohnt sich total.
- Teigspaß:
- Ein bisschen Geduld gehört dazu. Jede Portion Teig wird anders pink, also einfach drüber freuen! Mal wird’s eher babyrosa, mal schon fast rot – mein Küchentisch sieht dann aus wie ’n Regenbogen.
- Füllungshighlight:
- In die Füllung kommt nicht einfach nur Käse, sondern ein Hauch Zauberei. Nachdem wir letzten Winter eine echte "Ravioli-Explosion" hatten (bitte nicht nachfragen), hab ich gelernt, Ricotta am besten über Nacht im Kühlschrank abtropfen zu lassen. Zusammen mit gereiftem Parmesan, frischen Kräutern und ein bisschen Zitronenschale wird das eine Geschmacksexplosion – alles eingepackt in pinke Pasta.
Küchenabenteuer
Ein paar Dinge hab ich echt gelernt beim Pastamachen:
- Rote Bete macht zwar die Hände bunt, aber die Nudeln sehen dafür klasse aus
- Immer alles abdecken, was du grad nicht benutzt
- Sobald du mit der Füllung anfängst, zackig arbeiten
- Schnapp dir Hilfe – es klappt alles besser zu zweit (Bestechung klappt mit Pasta immer)
Soßenwunder
Die braune Buttersauce – da schreib ich Liebesbriefe an! Ich hab mal gleich dreimal alles anbrennen lassen, alle Rauchmelder gingen los (und Stimmung war im Keller). Irgendwann hatte ich den Dreh raus: Butter direkt aus dem Kühlschrank nehmen, auf kleinster Flamme, immer schön rühren, Geduld! Wenn das Zeug goldgelb leuchtet und duftet wie im Himmel – dann weißt du, du hast's geschafft.

Einfach besonders machen
Jeder Schritt sorgt für ein bisschen Magie:
- Pasta hauchdünn ausrollen, so dass du die Hand dahinter siehst
- Arbeitsfläche ordentlich bemehlen
- Mit ganz viel Liebe (oder zumindest Aufmerksamkeit) zuschneiden
- Pasta gibt dir Bescheid, wenn sie mal ’ne Pause braucht – gönn ihr die Ruhe
Lustig, aber die krummen Nudeln schmecken oft am besten. Irgendwie stecken in denen mehr Charakter drin. Letztes Mal waren die "Unfallstücke" zuerst weg!
Und mein bester Tipp? Mach immer mehr Füllung als du glaubst zu brauchen! Weil irgendwer probiert sowieso zwischendurch ständig, und mal geht was schief – das rettet den Tag. Besonders genial: übrige Füllung am nächsten Tag einfach aufs Brot streichen und ab in die Mittagspause.
Pasta zu machen ist mehr als nur Kochen – das ist Therapie, kleine Kunst und perfektes Abendessen auf einmal. Und falls ein Blümchen mal etwas aus der Reihe tanzt: macht sie nur besonderer!
PS: Lass das schicke weiße Oberteil lieber im Schrank, wenn du loslegst. Vertrau mir – manche Rote-Bete-Flecken bleiben für immer. Aber hey, jede Farbe ist 'ne Auszeichnung für fleißige Pastamacher!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Pasta im Voraus zubereiten?
- Ja, du kannst die Ravioletti roh einfrieren, bis zu einem Monat. Auf einem Backblech einfrieren und dann umfüllen.
- → Was tun, wenn ich kein '00'-Mehl finde?
- Normales Weizenmehl ist ein prima Ersatz für '00'-Mehl in diesem Rezept.
- → Kann ich vorgekochte Rote Beete verwenden?
- Ja, das geht. Püriere sie einfach schön fein, damit die Farbe gleichmäßig wird.
- → Warum zwei verschiedenfarbige Teige machen?
- Die zwei Farben sehen hübsch aus. Aber du kannst auch nur eine nutzen, wenn dir das reicht.
- → Kann ich andere Käsesorten nehmen?
- Na klar! Mascarpone oder Frischkäse statt Ziegenkäse sowie Pecorino als Ersatz für Parmigiano-Reggiano.