
Bei einem Weihnachtsbackmarathon, als mir die Zeit knapp wurde, entdeckte ich diese Zimtzucker-Kuchenriegel. Die Umwandlung der klassischen gerollten Kekse in Riegelform war die perfekte Lösung. Diese Riegel haben den ganzen leckeren Zimtzuckergeschmack, den wir an Zimtplätzchen lieben, aber ohne den Aufwand mit Teigkühlung und Kugelrollen.
Meine Schwägerin kam letztes Weihnachten vorbei, als diese gerade abkühlten, und nahm gleich die halbe Form mit nach Hause. Am nächsten Tag rief sie an und bat um das Rezept, weil ihre Teenager-Jungs alles aufgegessen hatten und fragten, wann sie mehr backen könnte. Manchmal werden die einfachsten Kreationen zu den größten Hits.
Grundlegende Zutaten
- Mehl: Die Basis, die diesen Riegeln Struktur gibt, ohne zu schwer zu sein
- Butter: Nutze echte Butter bei richtiger Zimmertemperatur (weich genug zum Eindrücken, aber nicht geschmolzen) für die beste Konsistenz
- Zucker: Sorgt für die typisch knusprige Außenseite und hält das Innere zart
- Eier: Binden alles zusammen und geben Reichhaltigkeit; frische Hofeiern machen einen spürbaren Unterschied
- Vanilleextrakt: Nimm echten statt künstlichen für die warme Geschmacksnote, die den Zimt ergänzt

Einfache Zubereitung
- Formbereitung
- Nimm dir Zeit, deine 23x33 Form richtig einzufetten, besonders in den Ecken. Ein leichter Spritzer Kochspray mit Backpapier darüber, das an den Rändern übersteht, macht das Herausnehmen viel leichter. Beim ersten Mal hab ich diesen Schritt übersprungen und es später bereut, als ich saubere Quadrate schneiden wollte. Jetzt benutze ich immer Backpapier mit Überhang als Griffe zum Herausheben.
- Trockene Zutaten
- Vermische Mehl, Backpulver und Salz gründlich. Dieser einfache Schritt verteilt das Triebmittel und Salz gleichmäßig im Mehl und verhindert bittere Stellen durch konzentriertes Backpulver. Früher hab ich das weggelassen und alles direkt in die feuchten Zutaten gegeben, aber dann gemerkt, dass richtiges Mischen einen großen Unterschied in der Textur macht. Meine Oma hat diese Zutaten immer gesiebt, aber gutes Rühren funktioniert genauso gut.
- Buttermischung
- Nimm dir Zeit, Butter und Zucker wirklich schaumig zu rühren – etwa 3-4 Minuten mit dem Mixer. Bei diesem Schritt kommt Luft in die Mischung, was die perfekte Textur schafft. Wenn ich es eilig habe und diesen Schritt abkürze, werden die Riegel dichter und weniger zart. Die Mischung sollte merklich heller in Farbe und Textur sein, bevor du die Eier zugibst. Füge jedes Ei einzeln hinzu und warte, bis das erste vollständig eingearbeitet ist, bevor du das zweite hinzufügst.
- Nasse und trockene Zutaten verbinden
- Gib die Mehlmischung nach und nach dazu und rühre nur bis alles verbunden ist. Zu viel Rühren bildet Gluten, was die Riegel zäh statt zart macht. Ich gebe das Mehl normalerweise in drei Portionen zu und rühre nach jeder sanft um. Sobald die letzten Mehlspuren verschwunden sind, hör auf zu rühren! Als ich diese zum ersten Mal gemacht habe, ließ ich den Mixer laufen während ich aufgeräumt habe, und die Riegel waren eher wie Zimtziegel statt weiche Kuchenriegel.
- Teig verteilen
- Der Teig wird dick und klebrig sein, also nutze einen Spatel, um ihn gleichmäßig in der vorbereiteten Form zu verteilen. Ein leicht angefeuchteter Spatel hilft, damit der Teig nicht daran klebt. Achte darauf, den Teig in die Ecken zu drücken und eine gleichmäßige Schicht für gleichmäßiges Backen zu schaffen. Meine Eckstücke wurden früher schneller gar als die Mitte, bis ich gelernt habe, auf eine gleichmäßige Dicke zu achten.
- Zimtzucker-Topping
- Mische Zimt und Zucker gründlich, bevor du sie über den Teig streust. Das sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Zimts ohne konzentrierte Stellen. Ich benutze gerne ein kleines Sieb zum gleichmäßigen Bestreuen der Oberfläche, aber ein Löffel tut's auch. Spare nicht am Topping – es schafft den klassischen Zimtgeschmack und die schöne rissige Oberfläche beim Backen.
Mein Nachbar Thomas behauptet immer, er habe keinen Süßhunger, aber ich hab bemerkt, wie er sich bei unserem Straßenfest letzten Sommer drei dieser Riegel genommen hat. Als seine Frau ihn deswegen neckte, zuckte er mit den Schultern und sagte: "Die zählen nicht – sie sind nicht zu süß, sondern genau richtig." Manchmal kommen die besten Komplimente aus den unerwartetsten Quellen.
Leckere Begleiter
Diese Riegel passen wunderbar zu einem kalten Glas Milch oder einer Tasse Kaffee. Für ein besonderes Dessert, gib auf einen warmen Riegel eine Kugel Vanilleeis und etwas Karamellsauce. Während der Apfelsaison serviere ich sie oft mit frischen Apfelscheiben – irgendwie passt die Kombination aus Äpfeln und Zimt einfach perfekt zusammen. Meine Kinder lieben sie in der Lunchbox mit einem kleinen Behälter Apfelmus daneben.
Kreative Varianten
Füg weiße Schokoladenstückchen zum Teig für einen süßen Vanilleakzent hinzu, der wunderbar zum Zimt passt. Probier braune Butter statt normaler Butter für eine nussige, karamellartige Geschmackstiefe. In der Weihnachtszeit gebe ich manchmal eine Messerspitze Muskatnuss zur Zimtzucker-Mischung für eine subtile Würze, die alle lieben, aber nicht genau identifizieren können. Letzten Herbst hab ich fein gehackte Äpfel in den Teig gemischt und eine Apfel-Zimt-Mischung kreiert, die noch schneller verschwand als das Original.
Aufbewahrungstipps
Bewahre diese Riegel in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage auf, obwohl sie bei mir zu Hause selten so lange halten. Für längere Aufbewahrung wickle einzelne Stücke in Frischhaltefolie und friere sie bis zu 3 Monate ein. Wenn plötzlich die Lust darauf kommt, erhitze einen gefrorenen Riegel für etwa 15-20 Sekunden in der Mikrowelle für diesen frisch gebackenen Geschmack. Wenn ich sie für einen Kuchenverkauf oder eine Party vorbereite, mache ich sie oft am Tag vorher, da sich der Geschmack über Nacht sogar verbessert.

Seit ich dieses Rezept entdeckt habe, habe ich diese Zimtriegel unzählige Male gebacken – für Schulveranstaltungen, Nachbarschaftstreffen oder einfach nur, weil es Dienstag ist und wir etwas Süßes brauchen. Es gibt etwas Tröstliches an ihrer Einfachheit und dem vertrauten Geschmack, der sie für fast jeden Anlass perfekt macht. Meine Tochter hat sie kürzlich anstelle von Geburtstagskuchen gewünscht, was ich als das ultimative Vertrauensvotum einer anspruchsvollen 10-Jährigen betrachte. Manchmal sind die besten Rezepte diejenigen, die sich nicht zu sehr anstrengen, sondern einfach durchgängig leckere Ergebnisse mit minimalem Aufwand liefern.
Häufig gestellte Fragen
- → Woran merke ich, dass die Kekse fertig gebacken sind?
- Die Ränder sollten goldbraun sein und ein Zahnstocher in der Mitte sollte sauber oder mit wenigen feuchten Krümeln herauskommen. Nicht zu lange backen, sonst werden sie trocken.
- → Kann man die Keksstücke einfrieren?
- Klar! Einfach gut in Frischhaltefolie und Alufolie wickeln oder in einem gefrierfesten Behälter bis zu 3 Monate aufbewahren. Vor dem Servieren bei Zimmertemperatur auftauen.
- → Kann ich wie bei klassischen Snickerdoodles Weinsteinbackpulver hinzufügen?
- Natürlich! Für den traditionellen Geschmack kannst du einen Teelöffel Weinsteinbackpulver zu den trockenen Zutaten geben.
- → Wie dick sollte der Teig in der Form sein?
- Die Teigschicht sollte etwa 1,5 cm dick sein, wenn sie in einer 23x33 cm Form verteilt wird. Ist die Schicht zu dünn, könnte deine Form etwas größer sein.
- → Kann ich zusätzliche Zutaten unter den Teig mischen?
- Weißer Schokoladenchips, Toffee-Stückchen oder gehackte Nüsse passen super. Ungefähr eine Tasse davon vor dem Verteilen in der Form unterheben.