
So richtig verwöhnend und trotzdem super gemütlich: Bei dieser Version wird zartes Rindfleisch in cremiger Sauce mit gebratenen Pilzen geschwenkt. Das Ganze schmiegt sich perfekt an die Pasta und ergibt eine Kombi, bei der man einfach automatisch lächeln muss – so lecker, dass es bei uns immer wieder auf dem Tisch landet.
Ich hab meine Variante damals bei einem Kochkurs entdeckt und seitdem gibt’s nichts anderes mehr für mich. Beim ersten Mal am Familientisch herrschte absolute Stille – alle waren einfach zu beschäftigt damit, jeden Bissen zu genießen.
Wichtige Zutaten
- Ribeye Steak: Schön marmoriert und voll Geschmack – beim Metzger deines Vertrauens findest du das meist als „Entrecôte“. Das macht das Fleisch extra zart.
- Pilze: Am besten zu braunen Champignons greifen, die schmecken intensiver. Weiße gehen aber natürlich auch super, Hauptsache frisch und fest.
- Schmand oder Crème fraîche: Für die richtig sämige Sauce. Vollfett bitte – sonst flockt's schnell.
- Dijon-Senf: Kein normaler Senf, sondern nur Dijon bringt die feine Säure. Macht echt den Unterschied!
- Rinderfond: Gibt's als Glas im Supermarkt, am besten ungesalzen, damit du später selber abschmeckst.
- Butter: Mit hochwertiger deutscher Butter wird die Sauce besonders samtig. Greif zu ungesalzener Sorte, wenn möglich.
Ausführliche Zubereitung
- Fleisch vorbereiten
- Das Steak locker in Frischhaltefolie einschlagen und mit einem Fleischklopfer sanft gleichmäßig platt drücken – so etwa daumendick.
- In feine Streifen schneiden, quer zur Faser, ungefähr so breit wie dein kleiner Finger.
- Mit Küchenpapier richtig abtrocknen, dann kräftig salzen und frisch pfeffern.
- Fleisch scharf anbraten
- Bratpfanne richtig stark erhitzen, bis sie schon ein bisschen raucht.
- Fleisch portionsweise in die heiße Pfanne geben – die Streifen dürfen sich nicht berühren.
- Erstmal 30 Sekunden einfach liegen lassen, dann wenden und nochmal 30 Sekunden anbraten, bis’s außen goldbraun ist.
- Direkt rausnehmen und beiseitestellen. Nicht gleich wieder zurück in die Pfanne geben – Geduld!
- Soßenbasis ansetzen
- Hitze etwas runterdrehen, dann Butter in die Pfanne geben.
- Zwiebeln rein und mit dem Kochlöffel immer mal rühren, bis sie glasig und leicht goldgelb sind.
- Pilze dazugeben. Schön verteilen, damit sie Röstaroma bekommen und Flüssigkeit verdampft.
- Mit dem Holzlöffel alles am Boden von der Pfanne lösen – da steckt Geschmack drin!
- Soße aufbauen
- Jetzt das Mehl drüberstauben und rühren, damit nichts klumpt.
- Den Rinderfond langsam zugießen und dabei gründlich weiterrühren, sodass die Soße richtig schön glatt wird.
- Kurz köcheln lassen, bis die Soße ein bisschen dicker wird – sie soll am Löffel haften bleiben.
- Mit Schmand und Senf unter ständigem Rühren weiter auf kleiner Flamme ziehen lassen, nicht kochen, sonst verklumpt es.
- Noch ein paar Minuten zusammen einköcheln, bis die Sauce ganz samtig ist und alles fein riecht.
- Zum Schluss alles vereinen
- Das Fleisch samt dem herausgelaufenen Saft zurück zur Sauce geben.
- Alles vorsichtig vermengen, nur kurz erwärmen – das Fleisch soll zart bleiben.
- Nochmal probieren und eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken, damit's perfekt ist.

Früher waren Pilze echt nicht mein Ding. Aber dieses Gericht hat alles geändert, weil die Pilze so richtig schön die Sauce aufsaugen und super zu dem zarten Fleisch passen. Inzwischen nehme ich immer doppelt so viele Pilze, weil einfach alle sie lieben.
Timing ist alles
Du brauchst beim Stroganoff einen guten Riecher fürs Timing und die Hitze. Wer hier zu schnell macht oder vor allem das Schmand zu heiß unterrührt, bringt das Gleichgewicht direkt durcheinander. Die Pilze dürfen ein bisschen Zeit bekommen, damit sie goldbraun werden – 8 bis 10 Minuten sind optimal, dann sind sie genau richtig.
Geniale Profi-Tipps

Für mich ist dieses Gericht viel mehr als nur ein Essen – es ist fast schon ein kleines Fest für gute Handgriffe und den perfekten Moment. Jedes Mal, wenn ich’s mache, weiß ich wieder, wieso es immer so beliebt bleibt: Aus wenig machst du was richtig Feines. Ob als besonderes Dinner oder für gemütliche Stunden – mit Stroganoff bist du immer auf der sicheren Seite und jeder wird satt und glücklich.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Käse verwenden?
- Klar! Ersetze Boursin durch Frischkäse mit Kräutern deiner Wahl. Ziegenkäse oder Mascarpone sind auch super Alternativen.
- → Wie bewahre ich Reste auf?
- Bewahre die Reste bis zu 3 Tage in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf. Für cremige Konsistenz beim Aufwärmen einen Schuss Sahne oder Brühe hinzufügen.
- → Kann ich eine andere Pasta nutzen?
- Orzo ist ideal, aber kleine Pastasorten wie Muschelnudeln oder Ditalini funktionieren auch. Einfach die Kochzeit auf der Packung beachten.
- → Was kann ich statt Huhn nehmen?
- Das Gericht schmeckt auch mit Garnelen, Putenstreifen oder für Vegetarier mit Pilzen. Einfach die Garzeit entsprechend anpassen.
- → Kann ich mehr Gemüse zufügen?
- Natürlich! Probiere Erbsen, Zucchini, Paprika oder Kirschtomaten. Festes Gemüse kommt mit dem Orzo in die Pfanne, zartes am Ende der Garzeit.