
Es gibt einfach nichts Besseres, als in einen buttrigen Mürbeteigkeks zu beißen, der mit süßer Erdbeermarmelade gefüllt und einer frischen Erdbeer-Glasur vollendet ist. Diese Herzkekse gehören mittlerweile zu meinem festen Valentinstags-Ritual – meine Freunde fangen schon Wochen vorher an, danach zu fragen. Sie sind unkompliziert, aber trotzdem besonders. Eben so wie echte Liebe.
Letztes Jahr habe ich meiner Nichte gezeigt, wie sie diese Kekse macht. Zu sehen, wie sie vorsichtig Herzen aussticht, hat mir mal wieder gezeigt: Etwas Selbstgebackenes sagt manchmal mehr als tausend Worte!
Unverzichtbare Zutaten
- Weiche Butter: Die Basis für knusprigen Mürbeteig. Sie sollte beim Eindrücken nachgeben, aber nicht ganz weich sein.
- Frische Erdbeeren: Für die schöne natürliche Farbe und den fruchtigen Geschmack in der Glasur.
- Gute Erdbeermarmelade: Am besten eine Sorte, in der mehr Frucht als Zucker steckt.
- Echter Vanilleextrakt: Gibt einen milden, warmen Touch zum Teig.

Zauberhafte Zubereitung
Wir starten mit dem Mürbeteig. Butter erst mal schön hell und cremig aufschlagen – so kommt viel Luft rein und die Kekse werden himmlisch locker. Dann nach und nach Zucker dazugeben und weiterschlagen, bis alles fast wie ein süßer Schaum aussieht. Hier lohnt sich Geduld wirklich.
So wird die Konsistenz perfekt: Mit Mürbeteig arbeitet man am besten mit Gefühl. Das Mehl nur so lange untermischen, bis gerade eben ein Teig entsteht. Wer zu lange rührt, bekommt harte Kekse – und das möchte doch echt niemand.
Ausrollen & Herzausstechen: Roll den Teig am besten zwischen Backpapier aus – dann klebt nix fest. 15 Minuten in den Kühlschrank, dadurch behalten die Herzen ihre Form. Beim Ausstechen gerade nach unten drücken, nicht hin und her bewegen. Fürs Abheben am besten einen Tortenheber oder eine Palette nehmen.
Ich hab oft gemerkt: Ist der Teig zu warm, werden die Herzen krumm und schief. Darum alles kühl halten – auch mal Hände kurz unter kaltes Wasser halten, wenn’s sein muss.
Die Glasur: Jetzt kommt die schöne Farbe! Erdbeeren gut zerdrücken, bis Saft rausläuft – je reifer, desto besser. Mit Puderzucker vermengen, bis die Masse dickflüssig (fast wie Honig) ist. Manchmal brauchst du etwas mehr Zucker, manchmal ein bisschen extra Erdbeersaft – einfach ausprobieren.
Alle Magie aufs Blech bringen
Jetzt wird gestapelt: Jedes Keksherz ist wie eine kleine Liebeserklärung. Immer zwei passende Hälften zusammensuchen. Auf eine Hälfte in der Mitte Marmelade – nicht zu viel, sonst läuft es raus (ich hab da schon so meine Erfahrungen). Dann das glasierte Herz oben leicht andrücken. Fertig – fast wie ein kleiner Liebesbrief zum Naschen.
Noch mehr Pep: Kleine Zuckerherzen auf die Glasur geben, bevor sie trocken ist. Wer mag, kann einen Spritzer Rosenwasser in die Glasur mischen – gibt dezent blumigen Geschmack. Oder mit essbarem Goldstaub die Ränder betupfen. Lustig auch: kleine Botschaften mit lebensmittelsicheren Stiften auf die Unterseite schreiben.

So bleiben sie frisch
Nach zwei Tagen schmecken die Kekse sogar noch besser. Durch die Marmelade werden sie leicht soft und erinnern fast an kleine Kuchen. In eine Dose schichten, am besten mit Backpapier dazwischen. So kannst du sie gut eine Woche aufbewahren – falls sie nicht vorher schon alle sind!
Schön verpackt verschenken
Eine hübsche Schachtel mit Backpapier auslegen und die Kekse vorsichtig einpacken. Oft lege ich noch einen persönlichen Gruß dazu und erzähle ein bisschen, warum diese Kekse was Besonderes sind. Manchmal kommt sogar das Rezept mit rein – am meisten Freude macht’s, wenn man das teilt.
Probleme? Kein Stress
- Ist die Glasur zu dünn, rühre nach und nach etwas mehr Puderzucker ein
- Laufen die Kekse auseinander? Der Teig ist wohl zu warm gewesen. Lass ihn einfach nochmal kalt werden.
- Quillt Marmelade raus? Lass die Kekse kurz antrocknen, bevor du sie stapelst.
Das Wichtigste: Die Herzen müssen nicht perfekt sein. Jede kleine Macke zeigt, dass Liebe drin steckt. Das macht sie erst richtig besonders.