
Ich bin irgendwann mitten in der Nacht zum Backen gekommen, weil meine Tochter plötzlich sagte, sie braucht was Süßes für die Valentinstagsfeier am nächsten Tag. Aus dieser Stressaktion ist unser meist gewünschtes Lieblingsgebäck geworden. Diese Blondies sind einfach perfekt - innen schön weich, außen leicht knusprig, voll mit cremiger Erdnussbutter und bunten Schokolinsen, über die sich alle freuen. Das ist, als würde sich ein Erdnusskeks richtig schick machen.
Muss dir unbedingt erzählen, wie ich die mal zu einer Party von meinem Sohn mitgenommen hab. Die ganzen Teenies, sonst mega cool und desinteressiert, sind immer wieder zum Kuchentisch geschlichen. Als der Abend vorbei war, hatten drei Mütter nach dem Rezept gefragt. Da wusste ich, dass die Blondies ein Hit sind.
Wichtige Zutaten
- Echte Butter: Geschmolzen, aber nicht gebräunt - damit kommt der Geschmack erst richtig raus
- Normale Erdnussbutter: Macht den Unterschied – die natürlichen Sorten werden leider ölig, das hab ich gelernt
- Hellbrauner Zucker: Gibt eine leichte Karamellnote und sorgt für die perfekte Konsistenz
- Frische Eier: Halten alles schön zusammen
- Echter Vanilleextrakt: Lässt alles nochmal besser schmecken
- Weizenmehl (Type 405): Macht die Blondies schön fest aber nicht trocken
- Bunte Schokolinsen (zum Beispiel von Smarties): Sorgen für Farbe und den knackigen Biss

Blondie Zauberei
- Letzte Magie:
- Schau durch die Ofenscheibe, wie sie goldgelb werden
- Drüberstreuen:
- Noch mehr Schokolinsen obendrauf – davon kann man echt nie genug haben
- Reinpressen:
- Mit Liebe die Masse in die Form drücken
- Mitbestreuen:
- Die Schokolinsen überall verteilen wie kleine Deko-Kunstwerke
- Einrühren:
- Das Mehl locker unterheben, als würdest du etwas ganz zerbrechliches einpacken
- Reinschlagen:
- Eier und Vanille rein, bis die Masse richtig schön glänzt
- Zucker dazugeben:
- Braunen Zucker dazu und zusehen, wie alles verschmilzt
- Erdnussbutter rein:
- Jetzt die Erdnussbutter unterrühren bis alles glatt ist
- Los geht’s:
- Das Wichtigste: Die Butter muss geschmolzen sein, aber nicht heiß, sonst wird das Ei komisch
- Stäbchenprobe:
- Kurz mit einem Zahnstocher testen – ein paar feuchte Krümel sind genau richtig
- Abkühlen lassen:
- So schwer es fällt, erstmal richtig auskühlen lassen
- Zerteilen:
- In Stücke schneiden und die Finger davon lassen fällt echt schwer
Süße Küchentricks
Nach hundertmal Backen hab ich eins gelernt: Die Blondies müssen komplett kalt werden – ich weiß, es ist Folter. Einmal war ich zu ungeduldig und hab sie warm geschnitten, war zwar lecker, aber eine ziemliche Sauerei. Jetzt mach ich sie immer am Vortag. Am nächsten Tag sind sie noch besser und die Schokolinsen bleiben richtig knackig. Der erste Biss in ein perfekt ausgekühltes Stück? Nicht von dieser Welt.
Dein eigenes Blondie-Style
Ich hab in unzähligen Runden alles Mögliche ausprobiert. Zu Weihnachten kommen rote und grüne Schokolinsen rein und meine Küche sieht aus wie beim Weihnachtsmann. Manchmal zieh ich ein bisschen Nuss-Nougat-Creme durch den Teig – da drehen die Kinder durch. Einmal hab ich sogar die Butter vorher gebräunt, das war richtig nussig und genial, aber ehrlich: Das Original schlägt für mich alles.
So bleiben sie toll
Auch beim Aufbewahren gibt’s einen Trick – im luftdichten Behälter bleiben sie eine Woche lang weich. Ich nehm die alte Blechdose von meiner Oma, mit Butterbrotpapier zwischen den Stücken. Meistens sind die aber eh viel schneller weg. Falls mehr übrig bleiben, einzeln einwickeln und einfrieren. Meine Tochter nennt sie „Notfall-Glücksstücke“ und freut sich, wenn sie nach einem blöden Schultag im Tiefkühler welche findet.
Liebe schenken
Bei jedem Fest bring ich diese Blondies mit, sie sind inzwischen mein Markenzeichen. Für Lehrergeschenke pack ich sie in hübsche Schachteln mit Backpapier. Letzten Valentinstag hab ich gleich drei Bleche für die Klassen meiner Kinder gemacht – die anderen Eltern sprechen immer noch davon. Selbstgemachte Kleinigkeiten kommen einfach viel besser an als alles Gekaufte.

Mit Herz gebacken
- Die letzten Minuten im Ofen bitte nie aus den Augen lassen
- Lass die Blondies in der Form auf einem Gitter auskühlen – Luft drumherum ist wichtig
- Am besten mit einem Plastikmesser schneiden, so gibt’s die schärfsten Schnittkanten
Diese Blondies sind viel mehr als einfach nur ein Teil meines Backbuchs – sie gehören echt zu unserer Familie. Sie sind da bei Feiern, trösten nach miesen Tagen, oder einfach mal zwischendurch. Jedes Mal, wenn ich sie mache, merk ich wieder, dass die simpelsten Sachen, die mit Herz gemacht werden, am meisten Freude bringen.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum sollte ich keine natürliche Erdnussbutter nehmen?
- Natürliche Erdnussbutter ist oft zu ölig und trennt sich, was die Konsistenz ändert. Verwende am besten Marken wie Jif oder Skippy.
- → Kann ich andere M&Ms Sorten verwenden?
- Klar! Nimm z.B. Erdnuss-, Zartbitterschoko- oder saisonale M&Ms. Die Menge bleibt dieselbe.
- → Woran erkenne ich, dass sie fertig gebacken sind?
- Ein Zahnstocher sollte in der Mitte sauber rauskommen oder ein paar feuchte Krümel haben, aber keinen flüssigen Teig.
- → Kann ich die Schnitten einfrieren?
- Ja, die Schnitten halten sich luftdicht verpackt bis zu 4 Monate im Gefrierfach.
- → Warum müssen sie eine Stunde abkühlen?
- Beim Abkühlen setzen sich die Schnitten und lassen sich leichter in saubere Stücke schneiden.