
Stell dir vor, du reißt ein riesiges, warmes Zimtschnecken-Stück auseinander, so fluffig, dass der Kern fast schon größer ist als deine Handfläche. Hier treffen weiche Hefeteigwolken auf endlos viel Zimt, gekrönt von einer schmelzenden Schicht aus Ahornsirup und knackigen Pekannüssen. Das sind die Zimtschnecken, die immer noch eins draufsetzen wollen.
Letzten Sonntag gab es diese Teile zum Familienbrunch. Als ich die Form umgedreht hab und die goldenen Zimtschnecken mit Ahornsirup und Pekannüssen rausgepurzelt sind, standen plötzlich alle um den Tisch und konnten nicht widerstehen. Sogar mein Bruder, der sonst nie frühstückt, war sofort dabei.
Kernzutaten
- Trockenhefe: braucht nur lauwarme Milch, damit sie richtig aufgeht
- Butter, ungesalzen: sollte wirklich zimmerwarm sein – das Timing zählt
- Feiner brauner Zucker: sorgt überall für leckere Karamellnoten
- Reiner Ahornsirup: macht die Glasur schön aromatisch
- Frische Pekannüsse: bringen extra Biss und Crunch
- Weizenmehl (Type 405): so wird der Teig luftig und stabil gleichzeitig
- Schlagsahne: macht das Topping richtig cremig und satt

Detaillierte Schritte
- Basis schaffen
- Lass die Hefe in warmer Milch schäumen
- Mischen
- Knete Butter ins Mehl, bis kleine Krümel entstehen
- Vermengen
- Bring die flüssigen und trockenen Zutaten vorsichtig zusammen
- Rechteck rollen
- Roll den Teig schön gleichmäßig aus
- Füllung drauf
- Verteil die Zimtfüllung überall bis zum Rand
- Schnecken drehen
- Roll alles schön eng auf für gleichmäßige Lagen
- Ahorn-Topping
- Schlag Butter und Zucker cremig-hell auf
- Untermischen
- Rühr Ahornsirup und Sahne in die Mischung
- Nüsse drauf
- Verteil die Pekannüsse gleichmäßig in der Backform
Küchenglück-Momente
Während diese Schnecken im Ofen backen, riecht die ganze Küche einfach traumhaft. Ich mache den Teig am liebsten am Abend vorher, dann kann er über Nacht im Kühlschrank ruhen und noch mehr Aroma sammeln. Morgens wird alles gefüllt und gebacken, und das Umstürzen der Form ist immer ein Highlight – wenn der goldene Ahornsirup langsam an den Seiten runter läuft. Aber die zehn Minuten abwarten, bevor du sie isst, ist echt die größte Herausforderung.
Mach sie ganz nach deinem Stil
Nach vielen Blechladungen habe ich ein paar Lieblingsvarianten kennengelernt. Manchmal kommt geriebene Orangenschale mit rein, für so einen frischen Kick. Im Herbst mische ich Cardamom zum Zimt – das gibt extra Wärme. Meine Schwester nimmt lieber Walnüsse und kippt einen Schuss Whisky ins Topping. Jede Variante hat ihren ganz eigenen Charme, aber das Original steht bei mir immer noch ganz vorne.
So bleiben sie richtig lecker
Packs die Schnecken einfach in eine luftdichte Dose in den Kühlschrank, dann halten sie bis zu fünf Tage. Am allerbesten schmecken sie aber frisch – also lieber in den ersten zwei Tagen essen. Zum Aufwärmen lege ich sie kurz für 20–30 Sekunden in die Mikrowelle, dann sind sie wieder wie frisch gebacken. Wenn du alle auf einmal warm machen willst, ab damit bei niedriger Temperatur in den Ofen, bis das Topping wieder schmilzt.
Vorabend-Entspannung
Das Beste hier: Du erledigst das Meiste schon am Abend. Der Teig kann langsam im Kühlschrank aufgehen, dann musst du morgens nur noch alles zusammenbauen, füllen und backen. Manchmal bereite ich sogar die Ahorn-Pekannuss-Mischung vorab vor – alles, was den Morgen leichter macht.

Backprofis Tippkiste
- Achte genau auf die Temperatur der Milch – ist sie zu heiß, geht die Hefe kaputt
- Roll und forme die Teigrollen in Ruhe – das lohnt sich
- Die letzten zehn Minuten Wartezeit am Ende sind entscheidend für fluffigen Genuss
Für mich sind diese Zimtschnecken das ultimative Frühstück, egal ob zu Weihnachten, Sonntags oder einfach so, wenn jemand einen Aufmunterer braucht. Es gibt nichts, das lieber sagt 'Du bist wichtig' – kein Bäcker kann da mithalten. Zimtschnecken sind viel mehr als Frühstück, sie sind ein gemütliches Ahorn-Pekannuss-Umarmungsgefühl.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Teig über Nacht ruhen lassen?
- Ja, dafür den Teig einfach über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen statt der warmen Ofenmethode.
- → Warum verlängert sich die Backzeit?
- Die Rollen sind besonders groß und mit klebriger Glasur bedeckt. Daher müssen sie 28-30 Minuten backen, um durchzugaren.
- → Woran merke ich, ob ich genug geknetet habe?
- Zieh ein kleines Stück Teig dünn aus. Wenn Licht durchscheint und der Teig nicht reißt, ist er fertig.
- → Warum brauchen die Zutaten Zimmertemperatur?
- Zutaten bei Zimmertemperatur helfen dem Teig besser beim Gehen und sorgen für eine lockere Konsistenz. Nimm sie zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank.
- → Kann man die Rollen einfrieren?
- Am besten frisch genießen! Die Glasur macht das Einfrieren kompliziert und könnte die Konsistenz verändern.