
Nach vielen Sonntagen am Herd hab ich diesen Apfelschmorbraten bis zur Perfektion geübt. Es ist für mich pures Soulfood. Wenn zartes Rindfleisch in Apfelwein schmort und die knusprigen Salbeikartoffeln aus dem Ofen duften, riecht einfach das ganze Zuhause nach Gemütlichkeit. Alle stehen schon in der Küche, bevor’s überhaupt fertig ist.
Darum wirst du’s lieben
Die Kombination aus Apfelsüße und Apfelmus macht dieses klassische Schmorgericht zu einem echten Highlight. Und die knusprigen Kartoffeln mit Salbei-Butter treiben jeden in den Wahnsinn. Das Beste: Während es vor sich hinbrutzelt, kannste echt fast alles stehen und liegen lassen.
Für das Fleisch
- Rinderbraten (am liebsten Schulter): Wegen der feinen Fettmaserung einfach traumhaft zart.
- Mehl: Brauchst du, damit die Soße so richtig cremig wird.
- Zwiebeln & Schalotten: Die werden beim Schmoren total mild und süß.
- Apfelmus: Mein Geheimtipp für extra Aroma.
- Apfelwein (Cidre): Macht das Fleisch butterweich.
- Rotwein: Gibt ordentlich Geschmackstiefe.
- Frischer Thymian: Schmeckt alles nochmal besser.
Für die grandiosen Kartoffeln
- Drillinge oder festkochende Kartoffeln: Außen super-knusprig, innen weich und cremig.
- Butter: Hier bloß nicht sparen, sonst fehlt das Beste.
- Frischer Salbei: Wird richtig schön kross im Ofen.
- Knoblauchpulver: Für den Extrkick an Geschmack.
So legst du los
Wichtig: Das Fleisch kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben und danach mit etwas Mehl bestäuben. Dann lass ich die Zwiebeln und Schalotten langsam in Butter schmurgeln, bis sie richtig goldbraun und süß sind.

Aromen stapeln
Ich pack das Fleisch direkt auf die geschmorten Zwiebeln, streiche das Apfelmus drauf und gieße Apfelwein und Rotwein an. Die Kartoffeln verteile ich rundherum. So hast du wirklich alles praktisch in einem Topf.
Geduld bringt’s
Nach drei Stunden bei 165°C kannst du das Fleisch fast schon mit der Gabel auseinanderziehen. Im Haus riecht’s einfach genial. Zwischendurch lins ich immer mal rein und freu mich, wie alles langsam ineinander übergeht.
Kartoffeltrick
Die Kartoffeln, sobald sie weich sind, auf ein Backblech legen und leicht andrücken. Ordentlich Salbei-Butter drüber, dann werden sie im heißen Ofen außen sensationell knusprig.
Goldene Knusperfreude
Nur zwanzig Minuten bei voller Hitze und die Kartoffeln verwandeln sich in kleine goldbraune Knusperwunder. Der Salbei wird schön kross und rundum entsteht der beste Crunch.
Feinschliff zum Schluss
Das Fleisch am Ende noch offen fertig schmoren lassen. Dann kriegt’s eine herrlich braune Kruste und die Soße dickt genau richtig ein. In den letzten Minuten steigt die Vorfreude ins Unermessliche.

Ran an den Tisch
Am liebsten stell ich alles direkt auf den Tisch. Das Fleisch in dicker Soße, überall chillen die Kartoffeln. Frisches Brot zum Tunken ist Pflicht, sonst verpasst du was.
Meine besten Tricks
Das Apfelmus muss unbedingt rein, das hebt das Ganze eine Stufe höher. Kauf dir einen schweren Bräter – gleichmäßige Hitze ist hier alles. Und bei den Kartoffeln: Nimm am besten Drillinge, die werden außen knackig und innen cremig.
So hält’s sich frisch
Falls was übrig bleibt, pack’s für ein paar Tage in den Kühlschrank. Schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser. Einfach sanft aufwärmen und die Kartoffeln nochmal im Ofen aufknuspern lassen.
Lust auf Abwechslung?
Manchmal schmeiß ich noch Möhren oder Pastinaken mit rein. Ein bisschen Chiliflocken ins Apfelmus – gibt eine feine Wärme. Probier ruhig aus, worauf du Bock hast.
Kannst du easy vorbereiten
Super praktisch, wenn du Gäste hast: Mach alles einen Tag vorher. Im Kühlschrank zieht das Aroma richtig schön durch, beim Aufwärmen nur noch die Kartoffeln frisch anknuspern – fertig.

Salbeiwunder
Frischer Salbei und heiße Butter ergeben zusammen richtig was Tolles. Das macht nicht nur Geschmack, sondern bringt auch die herrlich knusprigen Stückchen, um die sich alle kloppen.
Warum’s so gut klappt
Schmoren verwandelt festes Fleisch durch langsames Garen in Seidigkeit. Durch die Flüssigkeit bleibt alles saftig und zart. Da kann eigentlich nix schiefgehen.
Was dazu passt
Wir genießen das gern mit kräftigem Rotwein. Im Herbst auch mal mit einem Glas Cidre. Für die Kids eignet sich spritziger Apfelsaft – der passt einfach perfekt zu den Aromen.
Familientradition
Jeden Sonntag gehört dieses Essen für uns dazu. Gemeinsam am Tisch, alle greifen zu – das ist für mich das schönste Gefühl. Besser wird Wohlfühlen einfach nicht.
Jede Minute wert
Schnelles Feierabendessen ist das nicht gerade, aber der Aufwand hält sich in Grenzen und das Ergebnis ist der Wahnsinn. Mein absoluter Liebling, dafür kommen alle gern nochmal zurück.

Häufig gestellte Fragen
- → Warum wird der Braten mit Mehl bestäubt?
- Das Mehl sorgt für eine knusprige Kruste beim Anbraten und hilft, die Sauce während des Kochens dickflüssiger zu machen.
- → Kann ich das Gericht im Slow Cooker zubereiten?
- Ja, aber besser ist es, das Fleisch vorher anzubraten und die Zwiebeln zu karamellisieren. Im Slow Cooker dann 8-10 Stunden garen und die Kartoffeln in der letzten Stunde hinzufügen.
- → Warum werden die Kartoffeln zerdrückt?
- Durch das Zerdrücken werden die Kartoffeln außen besonders knusprig, während sie innen schön cremig bleiben.
- → Wodurch unterscheidet sich das Gericht von einem normalen Braten?
- Der Apfelwein und Apfelbutter bringen eine leichte Süße ins Spiel, und die knusprigen Kartoffeln mit Salbei heben das Gericht auf ein neues Niveau.
- → Welches Fleischstück eignet sich am besten?
- Ein Schulterbraten ist ideal, da er von Natur aus gut marmoriert ist und bei langsamer Zubereitung besonders zart wird. Außerdem ist er oft preiswerter als andere Stücke.