
Dieser italienische Kartoffelsalat hat meine Grillparties im Sommer völlig auf den Kopf gestellt. Vor einigen Jahren bin ich auf dieses Rezept gestoßen, als ich eine Alternative zu den mayonnaisehaltigen Kartoffelsalaten suchte, die in der Hitze schnell schlapp machen. Die Kombination aus knackigem Gemüse, zarten Kartoffeln und der frischen Vinaigrette ergibt etwas, das sowohl sättigend als auch erfrischend ist - genau das Richtige für heiße Tage, wenn man etwas möchte, das nicht schwer im Magen liegt.
Letzten Sommer habe ich diesen Salat zur Grillparty meiner Freundin mitgebracht, und sogar ihre italienische Oma gab ihre Zustimmung - sie fragte nach dem Rezept und murmelte etwas wie "nicht schlecht für einen Deutschen". Da wusste ich, dass ich ein Gewinner-Gericht in Händen hielt.
Wichtige Zutaten
- Kartoffeln: Festkochende Sorten wie Drillinge oder rote Kartoffeln behalten nach dem Kochen am besten ihre Form. Die Schale dranzulassen bringt Farbe und Nährwerte.
- Eier: Sie liefern Eiweiß und eine cremige Komponente ohne die Schwere von Mayonnaise.
- Frisches Gemüse: Gurke, Tomaten und rote Zwiebel bringen Biss, Farbe und Frische, die die stärkehaltigen Kartoffeln ausgleichen.
- Oliven und Kapern: Diese salzigen Elemente verleihen dem Salat seinen unverwechselbaren italienischen Charakter. Lass sie auf keinen Fall weg!
- Weißweinessig: Die Säure durchbricht die Reichhaltigkeit der Kartoffeln und hebt alle Aromen hervor.

Salatzauber
- Kartoffel-Kochtechnik:
- Koche die Kartoffeln, bis sie gerade eben gabeltender aber noch leicht fest sind. Überkochte Kartoffeln zerfallen beim Mischen und ergeben eher Kartoffelpüree als schöne Stücke.
- Der Eiswasser-Trick:
- Das Abschrecken der Eier in Eiswasser stoppt den Garprozess sofort und verhindert den gräulichen Ring um das Eigelb für eine perfekte Textur.
- Zwiebel-Einweichtaktik:
- Wenn du dir kurz Zeit nimmst, die gewürfelten Zwiebeln in kaltem Wasser einzuweichen, wird der scharfe rohe Geschmack gemildert, während der Biss erhalten bleibt. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung.
- Behutsames Mischen:
- Beim Zusammenfügen aller Zutaten arbeite vorsichtig und hebe alles unter, statt kräftig zu rühren. So bleiben die Kartoffeln intakt und der Salat wird nicht matschig.
- Anmachen im warmen Zustand:
- Wenn du die Kartoffeln noch leicht warm (nicht heiß) mit dem Dressing vermengst, nehmen sie mehr von der aromatischen Vinaigrette auf.
- Abschmecken:
- Probiere immer vor dem Servieren und passe den Salzgehalt an. Kartoffeln brauchen mehr Würze als man denkt, um richtig zu glänzen.
Ich habe dieses Rezept entwickelt, nachdem ich bei einem Sommerfest einer italienischen Familie deren Version von Kartoffelsalat kennengelernt hatte. Meine ersten Versuche waren zu fad, bis ich die Bedeutung des richtigen Salzens des Kartoffelkochwassers und der großzügigen Verwendung von Kapern und Oliven erkannte. Der letzte Schliff war die Verwendung etwas Kapernlake im Dressing - dieser salzige Kick ließ alle Geschmacksrichtungen aufblühen.
Servier-Ideen
Serviere diesen Salat zu gegrillten italienischen Würstchen für eine vollständige Mahlzeit mit ergänzenden Aromen. Für ein Picknick kombiniere ihn mit knusprigem Brot, einer Auswahl italienischer Käsesorten und frischem Obst. Er eignet sich auch perfekt als Beilage zu einem einfachen gebratenen Hähnchen oder Fisch.
Leckere Variationen
Probiere gehackte frische Kräuter wie Basilikum, Petersilie oder Minze für eine duftende Variation. Für eine herzhaftere Version mische gewürfelte Salami oder Schinken unter. Etwas Schärfe bekommst du mit einer Prise Chiliflocken im Dressing.

Ich habe diesen italienischen Kartoffelsalat für unzählige Sommerfeste, Potlucks und einfache Familienessen zubereitet. Die Kombination aus zarten Kartoffeln, knackigem Gemüse und dem würzigen, kräuterbetonten Dressing schreit für mich einfach nach Sommer. Es ist eines dieser Gerichte, die beweisen, dass gutes Essen nicht kompliziert sein muss - nur durchdacht zubereitet mit hochwertigen Zutaten. Außerdem wird er nach einem Tag im Kühlschrank sogar noch besser, was ihn perfekt für vorbereitete Mahlzeiten und Reste macht.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Salat vorbereiten?
- Klar! Je länger der Salat durchzieht, desto besser verbinden sich die Aromen. Du kannst ihn bis zu 24 Stunden vorher zubereiten und im Kühlschrank lagern.
- → Welche Kartoffeln eignen sich am besten?
- Festkochende Sorten wie Yukon Gold, rote Kartoffeln oder Fingerlinge bleiben beim Mischen schön in Form und zerfallen nicht.
- → Ist weißer Weinessig austauschbar?
- Ja, roter Weinessig oder Zitronensaft sind prima Alternativen. Sie bringen aber jeweils ein etwas anderes Aroma mit.
- → Geht das auch vegan?
- Natürlich! Lass einfach die Eier weg, und schon hast du eine komplett vegane Variante, die genauso lecker schmeckt.
- → Warum Zwiebeln in Wasser legen?
- Das Einweichen der roten Zwiebelstücke in kaltem Wasser mildert ihren scharfen Geschmack, erhält aber den Biss – ideal für Salate.