
Ein heißer Teller würziger Rindfleischramen bringt echtes Wohlfühl-Feeling direkt nach Hause. In jeder Löffel voll von dieser aromatischen Brühe stecken zarte marinierte Steakstreifen und federnde Nudeln, die dich sofort in eine kleine Gasse in Japan versetzen. Nach vielen Versuchen in meiner eigenen Küche hab ich endlich diesen perfekten Mix aus Schärfe, Umami und Glück gefunden – und das in nur einer halben Stunde am Herd.
Letztes Wochenende hab ich das meinem Schwager gemacht, der auf Schärfe so gar nicht abfährt. Am Schluss hat er die Schüssel ausgetrunken. Und sogar meine Teenie-Kids holen sich immer Nachschlag. Das sagt wohl alles.
Unwiderstehliche Ramen-Bowl
- Rindersteak (Hüfte oder Rücken): Achte auf feine Marmorierung – mageres Fleisch bringt einfach nicht den gleichen Genuss
- Frischer Ingwer: Nimm lieber eine frische Knolle als Paste. Das Aroma ist einfach krasser
- Weiße Misopaste: Die leichte Süße gleicht die Schärfe super aus. Dunkle Miso nimmt dem Fleisch zu viel Geschmack
- Doubanjiang (fermentierte Bohnen-Chili-Paste): Fang vorsichtig mit weniger Schärfe an und gib bei Bedarf nach
- Echte Ramen-Nudeln: Hab alles probiert – nix geht über diese elastischen japanischen Nudeln

Zeit für Genuss
Steak schön marinieren: Schneid das Rindersteak im angefrorenen Zustand hauchdünn – macht echt einen Unterschied. Vermisch die Marinade gründlich, bis der Zucker komplett verschwunden ist. Hab ich als Kind bei meiner Mutter abgeschaut. Gib beim Einmassieren der Marinade jedem Stück deine volle Aufmerksamkeit. Und dann einfach stehen lassen – am liebsten über Nacht, geht aber auch kürzer.
Start ins Geschmackserlebnis: Röste Ingwer und Knoblauch kurz an, bis die Küche duftet. Rühr die Misopaste ordentlich ein, damit keine Klümpchen übrigbleiben. Schärfe auf keinen Fall alles auf einmal reinhauen – steigern geht immer, zurückrudern schwierig.
Jetzt kommt die Brühe: Fang mit kaltem Rinderfond an und lass langsam warm werden. Hetze das nicht, sonst wird sie trüb (ich spreche aus Erfahrung). Die Aromen dürfen ganz in Ruhe einziehen. Omas Rat: Gute Brühe braucht Zeit, um auf den Punkt zu kommen. Immer wieder probieren. Am Schluss noch kräftig salzen – das gibt den letzten Kick. Merkt meine Familie sofort, wenn ich das vergesse.
Toppings pimpen: Gib Pilzen genug Platz in der Pfanne, sonst werden sie nur matschig statt knusprig braun. Spinat nur kurz zusammenfallen lassen – zu lang gekocht wird er traurig. Das marinierte Fleisch kurz scharf anbraten, zieht danach sowieso noch in der Brühe nach. Perfekte wachsweiche Eier brauchen echt genau 6,5 Minuten – Stell besser den Wecker!
Alles auf einen Teller bringen: Die Suppenschüsseln vorher kurz anwärmen – eiskaltes Geschirr killt die Stimmung. Nudeln ordentlich einlegen, sie sind der Star! Gieß die Brühe in einer Kreisbewegung drüber – das verteilt die Aromen. Jetzt die Toppings hübsch anrichten. Jeder Bissen soll ein Volltreffer sein.
Früher dachte ich, Ramen ist halt Suppe mit Nudeln. Nach etlichen Versuchen weiß ich, es steckt viel mehr dahinter. Wie die Brühe glänzt, die Nudeln im Topf tanzen und das Eigelb im Sud zerläuft – das ist echte Küchendichtung.

Dein Ramen-Flow
Manchmal wechsle ich das Gemüse je nach Saison. Im Sommer gibt's Mais und frische Blätter, im Winter gerne Pilze und dickere Nudeln. Der Grundmix bleibt immer gleich, aber solche Kleinigkeiten halten es spannend.
Mach’s so, wie du es magst
Trau dich ruhig, die Schärfe anzupassen und verschiedene Fleischstücke zu testen. Meine Schwester steht auf Hüftsteak, mein Mann will immer Ribeye. Das Coole an hausgemachtem Ramen: Du entscheidest!
Lieblingstricks aus der Küche
- Lagere Ingwer einfrieren, lässt sich gefroren super reiben
- Sesamkörner ohne Öl rösten, bis sie knacken – das Aroma ist der Hammer
- Etwas Marinade zum Schluss aufs Fleisch streichen macht alles noch besser
Dieses Ramen zu kochen ist für mich mehr als bloß ein Abendessen zaubern. Ich teile so Gefühle, Erinnerungen und ganz viel Wärme mit meinen Leuten. Jedes Leuchten in den Gesichtern nach dem ersten Löffel sagt mir, warum ich so gern koche. Hier geht's nicht nur um Essen – das ist ein echtes Erlebnis.