
Wenn ich am Herd stehe, eine schöne dicke Schwertfischscheibe in meiner gusseisernen Pfanne brate und die kleinen Tomaten aufplatzen, weiß ich wieder, warum ich genau dieses Essen liebe, wenn ich etwas Besonderes will, das trotzdem fix geht.
Unverzichtbare Zutaten
- Frischer Schwertfisch: Fest, hell und hochwertig
- Kleine Kirschtomaten: Schön süß zum Aufplatzen
- Salzige Kapern: Geben das gewisse Extra
- Bestes Olivenöl: Bloß nicht sparen
- Kräuter frisch: Bringen alles zum Leuchten

Kleine Auswahlkunde
Achte beim Schwertfisch darauf, dass die Scheibe mindestens daumendick ist und das Fleisch weißrosa strahlt – kein Grauschleier! Der Geruchstest klappt super: Frischer Fisch riecht nach Meer, nicht fischig. Mein Fischhändler weiß schon, dass ich vorbeikomme, und legt mir immer was Gutes zurück.
So entsteht Genuss
- Saftige Kruste zaubern:
- Lass den Fisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank kommen, lockerer wird das Ergebnis. Tupf alles ganz trocken – sonst bleibt die Kruste auf der Strecke. Erst die Pfanne richtig heiß werden lassen, dann Fisch rein. Das Zischen klingt immer nach Freude.
- Soße, die begeistert:
- Hat der Fisch eine goldene Kruste, sind die Tomaten dran. Die tanzen beim Braten um den Fisch und platzen bald auf. Jetzt Kapern dazu, die so schön würzig werden. Ein kleiner Schuss Weißwein oder Brühe macht Dampf, der gart das Filet fertig und sorgt für eine Soße, die man pur trinken könnte.
- Temperatur im Blick:
- Hier lohnt sich ein bisschen Gefühl:
- Fühltest:
- Der Fisch soll fest, aber nicht hart sein.
- Farbumschlag beachten:
- Ränder sollen heller werden, aber nicht ganz durch.
- Trau dich, mal drunterzuschauen:
- Nach dem Braten kurz entspannen lassen:
- Unbedingt warm servieren:
Mach draus, was du willst
Ich hab zigmal mit Zutaten gespielt und diese Favoriten gefunden:
Saison macht’s spannend
Viel Basilikum und reife Sommertomaten.
Pilze aus dem Wald im Herbst.
Salzzitronen im Winter.
Frische Erbsen mit Minze im Frühling.
Gegrillte Zitrone oben drauf im Sommer.
Seit ich das erste Mal Salzzitrone dazugegeben hab, will ich sie immer im Kühlschrank haben.
Super Kombis
Die Soße schreit nach Brot – aber auch diese Beilagen gehen super:
Kräftiges Sauerteigbrot zum Eintunken.
Dünne Pasta wie Spaghettini.
Cremige Polenta.
Ofenkartoffeln, schön klein und knusprig.
Grüne Bohnen mit Knoblauch.
So bleibt’s frisch
Am besten gleich genießen.
15 Minuten hält es draußen locker durch.
Wärme die Soße separat auf.
Bleibt was übrig? Die Soße macht sich top als Pastasauce.
Reste einfrieren geht auch gut.

Profi-Kniffe
Nimm eine schwere Pfanne, dann kommt Hitze gut an.
Erst Pfanne auf Temperatur bringen, Öl danach rein.
Alle Soßenzutaten früh bereitstellen.
Bleib bei den Tomaten stets wachsam.
Fisch nach dem Braten fünf Minuten liegen lassen.
Glänzender Abschluss
Mittlerweile ist dieses Schwertfischgericht mein Joker, wenn ich Eindruck machen möchte – entspannt, ohne viel Aufwand. Zeigt wieder mal: Es geht nicht um kompliziertes Kochen, sondern um gute Sachen, die ihren Auftritt bekommen.
Egal ob für liebe Gäste oder dich selbst – das beste Fleisch will Aufmerksamkeit, aber keine Panik. Lass die Kruste Zeit, Tomaten ihr eigenes Ding machen und schneid Brot schön großzügig für die Soße.
Ein Löffel Tomaten-Kapern-Soße für den Koch bleibt übrigens immer am Herd – das ist nur fair.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich andere Fischsorten nutzen?
- Ja, Heilbutt oder Thunfischsteaks passen gut. Passe die Garzeit je nach Dicke an.
- → Ist das Marinieren wirklich notwendig?
- Am besten mariniert man 1-6 Stunden. Falls knapp Zeit ist, reichen auch 30 Minuten.
- → Welcher Pfannentyp ist ideal?
- Nutze eine ofenfeste Pfanne oder eine schwere Gusseisenpfanne für optimale Ergebnisse.
- → Kann ich das Gericht vorbereiten?
- Der Fisch schmeckt frisch am besten, aber die Marinade und das Zuschneiden der Tomaten kannst du vorab erledigen.
- → Welche Beilagen passen dazu?
- Reis, Ofenkartoffeln oder frisches Brot eignen sich hervorragend, um die Sauce aufzunehmen.