
All die guten Sachen vom Sommer landen hier gemeinsam in diesem super entspannten Blaubeer-Pfirsich-Kuchen. Ich hab das letztes Jahr, als die Pfirsiche einfach perfekt waren, für mich entdeckt und mache es mittlerweile ständig, wenn spontan Gäste kommen. Lockerer Blätterteig, saftige Pfirsiche und saure Blaubeeren – alles einfach, alles richtig lecker und trotzdem sieht’s total schick aus.
Letztes Wochenende hab ich das Teil beim Brunch im Garten aufgetischt – dann sind plötzlich alle Brösel weg gewesen. Der Trick: Pfirsichsaft karamellisiert beim Backen direkt am Teig und macht diese klebrigen, knusprigen Ränder. Da will echt jeder ein Stück von abhaben!
Unverzichtbare Zutaten
- Blätterteig: Nimm ruhig die Variante mit Butter – damit kriegst du diese richtig vielen, leichten Schichten. Erst kurz vorm Verarbeiten aus dem Kühlschrank holen!
- Pfirsiche: Sie sollten weich sein, aber nicht matschig. Am besten mal dran schnüffeln, am Stiel riechen sie am süßesten
- Blaubeeren: Am besten frisch – gefrorene machen leider alles matschig und der Teig wird labbrig
- Vanilleextrakt: Nimm echtes Vanillearoma für den Guss, lohnt sich total macht den Geschmack nochmal intensiver
- Sahne: Gibt dem Guss diese schöne Cremigkeit und Glanz. Notfalls tut’s Milch, ist aber nicht ganz so samtig
Ausführliche Anleitung
Blätterteig entspannt vorbereiten
Hol den Blätterteig rechtzeitig raus und lass ihn 20 Minuten einfach liegen. Er sollte sich gut entfalten lassen, ohne zu brechen – aber noch schön kalt sein. Ist er zu warm, gehen die Schichten nicht so schön auf

Ei-Anstrich fix zusammengerührt
Einfach Ei mit ein bisschen Wasser gut verrühren. Damit bestreichst du die Teigränder – sorgt für diese knusprigen, goldbraunen Kanten, wie aus der Bäckerei
Obst clever vorbereiten
Pfirsiche in feine Scheiben schneiden, ungefähr 0,5 cm dick. Kurz mit Zucker und etwas Speisestärke mischen, dann ist alles rundum überzogen und nachher schön gebunden – die Stärke macht den Saft später sirupartig
So wird alles schön verteilt
Pfirsichscheiben ruhig dicht und überlappend nebeneinander legen – sieht nicht nur hübsch aus, schützt auch den Teig vorm Durchweichen. Die Blaubeeren kommen gezielt in die Lücken und geben dem Ganzen die extra Frische
Backzeit punktgenau treffen
Backzeit: circa 16 bis 18 Minuten, dann sind die Ränder goldbraun und das Obst schön weich und leicht karamellisiert. Dreh das Blech nach der Hälfte, damit alles gleichmäßig braun wird

Vanilleguss perfekt dosieren
Fang beim Guss erst mal mit wenig Sahne an und rühr mehr rein, bis die Mischung langsam vom Löffel läuft, aber nicht direkt zerfließt – so bleibt’s oben schön dickflüssig und lässt sich locker verteilen
Das Beste an Sommerobst
Pfirsiche werden am süßesten, wenn sie bei Zimmertemperatur nachreifen – leg sie bloß nicht in den Kühlschrank
Blaubeeren brauchen diese dunkle Farbe und einen leichten, silbrigen Schimmer – das ist übrigens ihr natürlicher Schutzfilm
Die Mischung aus Pfirsich und Blaubeere bringt genau die richtige Balance zwischen süß und säuerlich
Bei uns zu Hause sind Pfirsiche der Renner – meine Oma hatte früher einen Baum im Garten, da waren die Dinger immer zum Reinlegen. Dieser Kuchen schmeckt wie Sommernachmittag mit ihr in der Küche. Sie hat mir beigebracht, dass das Einfachste oft am meisten Freude macht.
Obst aussuchen & aufbewahren leicht gemacht
Pfirsiche fühlen sich am besten an, wenn sie für ihre Größe erstaunlich schwer sind und schon herrlich duften – knallharte kann man vergessen, die werden nie süß
Die fertige Tarte hält sich zwei Tage bei Zimmertemperatur, aber am besten schmeckt sie frisch
Reste? Kann man einfach kurz im Backofen bei 150 Grad nochmal aufknuspern – dauert etwa 5 bis 7 Minuten
Mein coolstes Erlebnis mit dem Kuchen: Ich hab mal spontan im Herbst einfach Birnen und Feigen benutzt, und es war genauso genial. Das Grundprinzip klappt mit praktisch allem, was gerade Saison hat!
Abwechslung das ganze Jahr
Egal wann – das Ding passt zu jeder Jahreszeit. Im Frühling mal Erdbeeren und Rhabarber probieren, Herbst bringt Äpfel und Brombeeren aufs Blech, und im Winter machen Birnen und Preiselbeeren alles richtig besonders. Die Art der Zubereitung bleibt gleich – Spaß macht vor allem das Probieren von neuen Kombis!

Alles easy vorbereiten
Der Kuchen hat so manchen Abend gerettet. Du kannst alles vorkochen: Obst vorschneiden, Zucker mischen, Teig ausrollen und einfach bis zum Backen im Kühlschrank warten lassen. Wenn Besuch kommt, einfach schnell alles zusammenbauen und ab in den Ofen – der Duft ist unschlagbar!
Profi-Tipps aus der Küche
Mit einem Messer einen Rand in den Teig ritzen, bevor das Obst kommt – dann geht er besonders hübsch auf und du hast einen natürlichen Rahmen
Vor dem Obst etwas Amarettini-Krümel oder gemahlene Mandeln aufstreuen – saugt Saft auf und gibt ein sanftes Aroma
Für eine extra-knusprige Unterseite den Teig für 5 Minuten ohne Belag vorbacken (blind backen), dann aber am Ende 3–4 Minuten weniger backen
Ich hab das Ding schon so oft gebacken – gerade weil es gern mal unperfekt aussieht, ist es so charmant. Die kleinen Saftlachen am Rand oder ungleichmäßigen Seiten: alles total okay! Spaß am Backen und gemeinsame Genuss-Momente sind eh viel wichtiger als Perfektion. Ganz ehrlich, das hier wird schnell zum Lieblings-Nachtisch für jede Gelegenheit.