
Es ist später Sommer, ich stehe in meiner kleinen Küche, überall liegen die süßen Maiskolben vom Wochenmarkt, während der Instant Pot schon vorheizt. Genau so fing alles damals an – ich wollte zu viel Mais loswerden und hatte Lust auf was Cremiges zum Wohlfühlen, aber Bacon kam mir dabei echt nicht in die Tüte.
Geniale Zutaten
- Wenn's geht: Frischer Mais
- Unverzichtbar: Kartoffeln, am besten die festeren roten
- Nimm richtige Sahne – keine komischen Ersatzprodukte
- Frischer Stangensellerie macht den feinen Grundgeschmack
- Geheimtipp: Einfach mal Geduld haben

So geht die Basis
Fang mit Butter und Zwiebeln an. Glaub mir – ich hab es mal versucht alles auf einmal reinzuschmeißen. War nicht so der Hit, hab was draus gelernt: Erst wenn die Zwiebeln schön glasig und süß duften, darf der Rest dazu. Ist echt egal, ob du einen Schnellkochtopf hast oder nicht.
Wirklich magisch wird’s
Nach locker zwanzig Töpfen Mais-Eintopf fällt mir immer wieder auf – das Beste passiert genau in den Minuten, in denen der Instant Pot Druck aufbaut. Da wird der Geschmack nochmal intensiv, bevor's überhaupt mit Kochen losgeht. Das hätte ich früher nie geglaubt.
Druck macht den Unterschied
Hier meine besten Tipps, auf die ich nach vielem Rumprobieren schwöre:
Zwiebeln fundiert weich werden lassen
Auch kleine braune Reste am Topfboden lösen
Niemals den natürlichen Druckablass überspringen
Gib der Speisestärke Zeit, um alles dick zu machen
Die Sahne gehört ganz zum Schluss rein
Zuletzt kam meine vegetarische Tochter mit ihrem neuen Freund vorbei – der erste Löffel und er stutzte: "Schmeckt gar nicht gesund!" Das nenne ich mal ein Kompliment.
Textur macht Spaß
Unzählige Testläufe:
Mehr pürieren macht’s samtig
Stückchen drin lassen gibt diesen Hausmanns-Touch
Kartoffeln werden beim Kochen schön cremig
Frischer Mais bringt ordentlich Biss
Tiefkühlmais passt im Winter super
Neulich, als es so viel frischen Mais gab, hab ich gleich die doppelte Menge gekocht und eingefroren – kleiner Tipp: Die Sahne erst nach dem Auftauen zugeben, dann bleibt alles schön cremig.
Bock auf was Neues
Ich hab den Eintopf schon auf alle möglichen Arten zusammengestellt, je nachdem was der Kühlschrank gerade hergibt oder wer am Tisch sitzt:
Karotten machen’s bunt und süß
Rote Paprika bringt Farbe
Am Ende noch Spinat reinschmeißen
Mit Kräutern einfach variieren
Noch mehr Knoblauch? Immer her damit
Brot dazu, fertig
Wirklich ausgetestet:
Kräftiges Sauerteigbrot passt immer
Frisch geschnittenen Schnittlauch oben drüber
Ein bisschen scharfe Sauce für Mutige
Ein knackiger grüner Salat dazu rundet das Ganze ab
Brot ist zum Tunken da, vertrau mir

So bleibt’s frisch
Klartext für Reste:
Am nächsten Tag noch dicker, aber lecker
Mit Brühe aufwärmen falls zu cremig
Lässt sich super einfrieren
Frische Kräuter erst beim Servieren draufgeben
Hält locker fünf Tage im Kühlschrank
Der beste Schluss
Dieser Mais-Eintopf ist für mich echt mehr als ein Essen – er ist meine Idee gegen Mais-Überfluss, mein Standard wenn Gäste Vegetarier sind und sogar mein Mann vermisst darin keinen einzigen Speckwürfel.
Egal ob du alles an Mais verarbeiten willst oder mitten im Winter nach Soulfood suchst – hab Geduld. Zwiebeln nicht hetzen, den Instant Pot machen lassen, die Sahne nicht zu früh rein, dann passt’s.
Und wirklich: Immer genug Brot auf dem Tisch, der letzte Bissen im Teller will aufgesogen werden.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gefrorenen Mais nehmen?
- Ja, nimm einfach 6 Tassen gefrorenen Mais anstelle von 8 frischen Kolben.
- → Wie wird die Suppe cremiger?
- Benutze einen Stabmixer, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- → Geht das auch ohne Milchprodukte?
- Tausche Kokosmilch und -sahne gegen die normalen Milchprodukte aus.
- → Warum die natürliche Druckentlastung?
- Durch die 10-minütige natürliche Entlastung spritzt die Suppe nicht durch das Ventil.
- → Wie mache ich die Suppe dicker?
- Rühre mehr Maisstärke-Slurry ein oder püriere mehr Kartoffeln für eine dickere Konsistenz.