
Sahnige Hähnchen-Fajita-Suppe
Dieses mexikanisch angehauchte Wohlfühlgericht hebt klassische Fajita-Aromen auf ein neues Level in einer wunderbar cremigen Suppe, die einfach glücklich macht. Mit den Jahren in einer mexikanisch-deutschen Familie hab ich gemerkt: Damit Fajitas richtig schmecken, solltest du die Zutaten langsam köcheln lassen, bis sie richtig schön kräftig werden. Dann schließt du bei jedem Löffel automatisch die Augen.
Als ich diese Suppe das erste Mal beim Familienessen serviert hab, war sogar mein Schwiegervater plötzlich Fan und hat dreimal zugeschlagen – und der sagt eigentlich immer, Suppe wäre kein richtiges Essen. Seitdem wünschen sich alle diesen Topf, sobald es draußen kalt wird. Ehrlich gesagt, essen wir die Suppe aber das ganze Jahr über.
Beste Zutaten auf einen Blick
Hähnchenbrust ohne Knochen: Am besten auf gleichmäßige, gesäuberte Stücke achten, so wird das Fleisch gleichmäßig gar. Schön hellrosa ohne viel weiße Streifen – dann wird’s richtig zart.
Grüne Paprikaschoten: Am knackigsten sind sie, wenn die Haut glänzt und keine Falten hat – sonst sind sie nicht mehr frisch.
Frischkäse: Nimm am besten den normalen, fettreiche Frischkäse für die perfekte Cremigkeit – mit Light-Varianten wird’s oft nichts. Lass ihn ruhig ein bisschen draußen stehen, damit er schön weich wird.
Gehackte Tomaten mit grünen Chilischoten: Die gibt’s in deutschen Supermärkten meist als stückige Tomaten mit Chilischote, z. B. von Mutti oder Eigenmarken – das sorgt für das typische, pikante Aroma.
Sahne: Vollfett-Sahne nehmen, keine Milch – sonst flockt es aus und wird nicht schön samtig.

Schritt-für-Schritt Anleitung
Gemüse anschwitzen
Butter in der Pfanne erhitzen, bis sie schäumt – aber nicht bräunen lassen.
Erst die Zwiebeln rein und glasig werden lassen (ungefähr 4 bis 5 Minuten).
Zum Schluss Paprika und Knoblauch dazu, damit nichts anbrennt.
Die cremige Basis machen
Frischkäse in kleine Stücke schneiden und dann langsam zum Gemüse geben.
Mit einem Holzlöffel gut zerdrücken und umrühren, bis alles schön geschmolzen ist.
Hitze niedrig halten – so brennt nichts an.
Suppe zusammenrühren
Flüssigkeiten langsam eingießen und ständig umrühren.
Jede Portion einrühren, bevor du die nächste dazugibst.
Das Ganze nur leicht köcheln lassen – bloß nicht sprudelnd kochen.
Mein Highlight ist echt der Frischkäse. Die Konsistenz wird einfach unglaublich cremig – kein Fertigprodukt kommt da ran. Im Winter mach ich oft auf Vorrat ein paar Portionen und friere sie ein – das rettet mich jedes Mal, wenn mal keine Zeit zum Kochen ist.

Topping-Ideen für alle
Das Beste: Jeder kann sich seine eigene Schüssel ganz individuell toppen. Zerdrückte Tortilla-Chips bringen mega Crunch, und frische Avocado gibt extra Cremigkeit, die super mit dem würzigen Sud harmoniert.
Vorbereiten und genießen
Die Suppe schmeckt tatsächlich noch besser, wenn sie einen Tag durchziehen kann. Ich mach oft eine doppelte Menge am Sonntag, damit es unter der Woche nochmal was Gutes gibt.
So gelingt’s auch im Slow Cooker
Seit ich alles in den Schongarer packe, klappt’s sogar an stressigen Alltagsabenden. Das Fleisch wird butterzart und das Gemüse gibt dem Sud den perfekten Geschmack.

Was passt gut dazu
Die Suppe ist schon als Hauptgang unschlagbar. Aber richtig Spaß macht’s, wenn es noch warme, weiche Tortillas dazu gibt – zum Dippen ist das unschlagbar. Gäste sind da auch immer begeistert.
Ich hab diese Suppe schon zig Mal gekocht und für uns ist sie längst viel mehr als ein normales Gericht. Wenn alle an ihren Schüsseln rumbasteln und lachen, ist das einfach unser Familienritual mit Wohlfühlfaktor. Die Kombi aus Schmand, Gewürzen und Wärme schmeckt jedes Mal nach Zuhause – und trotzdem immer ein kleines bisschen neu.